Forschung an der Universität des Saarlandes Wie smarte Implantate aus dem Saarland Knochenbrüche schneller und besser heilen können

Saarbrücken · Die Unfallchirurgin Bergita Ganse forscht an neuen Implantaten. Zusammen mit Informatikern, Ingenieur- und Materialwissenschaftlern will sie erreichen, dass gebrochene Knochen schneller und besser zusammenwachsen – in fünf statt sechs Wochen. Wie ein Implantat mit Mikrochip, Batterie und besonderem Draht das möglich machen kann.

Professorin Bergita Ganse (r.) bei Experimenten im Labor. Die Unfallchirurgin koordiniert das Projekt „Smarte Implantate“ an der Universität des Saarlandes.

Professorin Bergita Ganse (r.) bei Experimenten im Labor. Die Unfallchirurgin koordiniert das Projekt „Smarte Implantate“ an der Universität des Saarlandes.

Foto: Universität des Saarlandes/Oliver Dietze

Wer sich heute einen Knochen bricht, bekommt meistens feste Stahl- oder Titanplatten eingesetzt. Was aber, wenn kleine Bewegungen direkt am Knochen provoziert und Patienten direkt über eine App informiert werden, wenn sie ihren Knochen zu sehr belasten und damit die Heilung verzögern? Daran forscht derzeit ein Team aus Bereichen der Medizin, Ingenieurwissenschaft und Informatik an der Universität des Saarlandes. In dem Projekt „Smarte Implantate“ werden auf den Knochen maßgeschneiderte Implantate entwickelt, die direkt vom Knochen Informationen liefern und auch die Heilung durch Bewegung aktiv fördern sollen.