Biomarker verraten, ob Tumor streut Saarländische Forscherinnen wollen Krebspatienten unnötige Chemotherapien ersparen

Saarbrücken · Gerade bei Hodenkrebs kann eine Übertherapie zu schweren Spätfolgen führen. Ein Forscherteam am Universitätsklinikum des Saarlandes will das vermeiden – und voraussagen können, ob ein Tumor streuen wird oder nicht.

Saarland-Universität forscht an Biomarkern im Kampf gegen Hodenkrebs
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Wie kann die Therapie bei Hodenkrebs individueller werden? Und wie könnte Patienten eine Chemo- oder Strahlentherapie, die sie möglicherweise gar nicht brauchen, erspart werden? Ein Forscherteam am Universitätsklinikum des Saarlandes (UKS) erforscht die Antworten mit Hilfe von Biomarkern in menschlichen Tumorgeweben und im Blut. Das Projekt leiten Kerstin Junker, Medizin-Professorin der Universität des Saarlandes und Leiterin der klinisch-experimentellen Forschung der Klinik für Urologie am UKS, und Privatdozentin Dr. Julia Heinzelbecker, Geschäftsführende Oberärztin der Klinik für Urologie am UKS.