Weltrevolutionen entstehen immer im Kleinen Saarländische Studenten im Schicksalsjahr 1968

Saarbrücken · Eine Ausstellung an der Saar-Uni beleuchtet die Ereignisse auf dem Campus in einer Zeit des gesellschaftlichen Wandels.

 Am 24. Mai 1968 besuchten rund 2000 Menschen die Kundgebung des Studentenführers Daniel Cohn-Bendit in der Aula der Saar-Uni.

Am 24. Mai 1968 besuchten rund 2000 Menschen die Kundgebung des Studentenführers Daniel Cohn-Bendit in der Aula der Saar-Uni.

Foto: Archiv der Universität des Saarlandes

1968 war auch im Saarland das Jahr, in dem die Proteste der Studentenbewegung und der Außerparlamentarischen Opposition ihren Höhepunkt erreichten. Der Zorn der jungen Generation über den Krieg in Vietnam, die Ermordung des Bürgerrechtlers Martin Luther King und die Verabschiedung der Notstandsgesetze brach sich auch auf dem Saarbrücker Campus Bahn. 

50 Jahre später widmet sich eine Ausstellung an der Universität des Saarlandes dieser turbulenten Epoche, in der Saarbrücker Studenten zwischenzeitlich sogar das Rektorat der Uni besetzten. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Rolle des kurz zuvor aus Frankreich ausgewiesenen Studentenführers Daniel Cohn-Bendit, dessen scharfe Worte auf dem Campus und an der Goldenen Bremm das aufgeheizte Klima weiter befeuerten.

Die Ausstellung „Vor 50 Jahren – ´68 auf dem Campus“ wird am 4. Juli um 17 Uhr eröffnet und läuft bis zum 3. August. Veranstaltungsort ist das Foyer der Katholischen Hochschulgemeinde Heilige Edith Stein im Gebäude A3 1 auf dem Saarbrücker Campus. Gezeigt werden unter anderem zeitgenössische Fotos, Plakate, Flugblätter und Presseberichte. Nach der Begrüßung durch den Asta-Referenten für politische Bildung Lukas Redemann und einem Grußwort von Christian Wagner, dem Vizepräsidenten für Planung und Strategie der Saar-Uni, gibt Universitätsarchivar Wolfgang Müller einen kurzen Überblick über das Umbruchsjahr 1968.

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