Mehr Sichtbarkeit HTW fördert Frauen in MINT-Fächern

Saarbrücken · Die Saarbrücker Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) will mehr junge Frauen für Berufe in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik, kurz MINT genannt, begeistern.

Saarbrücker HTW setzt sich für mehr Frauen in den MINT-Fächern ein
Foto: Thomas Reinhardt

Sie sei deshalb im Juli dem Nationalen Pakt zur Förderung junger Frauen in MINT-Berufen beigetreten, erklärt die HTW. Der Pakt unter dem Motto „Komm mach MINT“ wurde 2008 auf Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) geschlossen.

Die Initiative von Partnern aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Medien wolle mit verschiedenen Maßnahmen Ingenieurinnen und Naturwissenschaftlerinnen wahrnehmbarer machen, um so Mädchen und jungen Frauen zu helfen, ihr eigenes Potenzial zu entfalten. Man wolle ihnen Chancen in diesen Berufsfeldern aufzeigen, um sie für Karrieren in naturwissenschaftlich-technisch ausgerichteten Unternehmen und Forschungseinrichtungen zu gewinnen, erklärt die HTW.

Ingenieurin Irmgard Köhler-Uhl, spezialisiert auf Werkstoffwissenschaften, hat als Gleichstellungsbeauftragte der HTW den Beitritt zu dem Pakt initiiert. „Der Anteil an MINT-Studienanfängerinnen liegt deutschlandweit seit Jahren bei rund 30 Prozent. Das ist immer noch zu wenig, daher möchten wir junge Frauen intensiver bei ihrer Studien- und Berufswahl unterstützen und ihre Potenziale fördern.“

Bereits mit dem sogenannten Professorinnenprogramm III, das Bund und Länder 2008 ins Leben gerufen haben, habe die Hochschule einen wichtigen Schritt in Richtung Gleichstellung unternommen, sagt Köhler-Uhl. Das Programm wirke auf zwei Ebenen: Es erhöhe die Anzahl der Professorinnen und stärke zudem durch spezifische Maßnahmen die Gleichstellungsstrukturen an deutschen Hochschulen. Mithilfe des Programms habe die HTW im vergangenen Jahr zwei Professorinnen in der Architektur und der Elektrotechnik fördern können.

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