Saar-Universität diskutiert über neue Finanzplanung

Saarbrücken · Auf dem Campus der Saar-Universität zirkuliert ein Entwurf des Präsidiums der Hochschule mit der neu berechneten Verteilung der Sparlast der Fakultäten. Bis Anfang Juni soll eine Entscheidung darüber fallen.

Wie soll die Saar-Universität bis zum Jahr 2020 mit den Etatvorgaben der Landesregierung umgehen? Und welche Folgen hat der Hochschulentwicklungsplan für die künftige Struktur der Hochschule? Um diese Fragen geht es in den kommenden fünf Wochen in einer Serie von Gesprächen der Fakultäten zu den Leitlinien des Uni-Präsidiums, bis dann der Universitätsrat Anfang Juni sein Votum über das Gesamtkonzept abgibt.

Die Finanzplanung des Uni-Präsidiums, in der nun auch Bafög- und Hochschulpaktmittel eingerechnet sind, geht im Vergleich zum ersten Entwurf aus dem November 2014 von einer geringeren Belastung der Fakultäten aus. Weil aber gleichzeitig ein mit fünf Millionen Euro jährlich veranschlagter Strategiefonds aufgebaut werden soll und die Ausgaben für die Bibliotheken steigen, fallen die Entlastungen der Fakultäten nicht so deutlich aus, wie zur Jahreswende gedacht. Da war von einer Sparquote von 7,5 Prozent die Rede - in seiner aktuellen Kalkulation kommt das Uni-Präsidium auf gut 9,8 Prozent.

Die höchste Sparquote entfällt nach dem aktuell auf dem Campus zirkulierenden Entwurf auf die Philosophische Fakultät 2 mit knapp 17,6 Prozent. Im vergangenen Jahr hatte er bei 21 Prozent gelegen. Es folgen die Philosophische Fakultät 3 mit 17,2 (25) Prozent und die Naturwissenschaftlich-Technische Fakultät 2 mit 17,1 (27) Prozent. Die Philosophische Fakultät 1 soll 16 (22) Prozent sparen, die Rechts- und Wirtschaftswissenschaften 15 (18) Prozent, die Naturwissenschaftlich-Technische Fakultät 1 kommt auf 10,7 (11), die Medizin auf 4,5 (5) Prozent. In der zentralen Verwaltung sollen 18 (20) Prozent gespart werden.

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