Millionen-Projekt von Saar-Uni, DFKI und HBK Mit der Virtual-Reality-Brille ans Patientenbett

Saarbrücken · Angehende Ärzte müssen für ihren Beruf üben. Das ist oft schwierig am „echten“ Patienten. Saar-Uni und Saar-Kunsthochschule entwickeln deshalb gemeinsam ein „Medical Training“ an virtuellen Patienten auf der Basis von Künstlicher Intelligenz.

 Die Ausbildung von Medizinern soll bald nicht mehr nur am OP-Tisch oder bei der Krankenbett-Visite stattfinden, sondern auch am virtuellen Patienten per Virtual-Reality-Brille unter Einsatz Künstlicher Intelligenz.

Die Ausbildung von Medizinern soll bald nicht mehr nur am OP-Tisch oder bei der Krankenbett-Visite stattfinden, sondern auch am virtuellen Patienten per Virtual-Reality-Brille unter Einsatz Künstlicher Intelligenz.

Foto: picture alliance / Zoonar/DAVID HERRAEZ CALZADA

„Das wird ein Vorzeigeprojekt für die Medizinerausbildung in Deutschland!“, schwärmt Norbert Graf. Er ist Professor für Pädiatrie (Kinderheilkunde) an der Medizinischen Fakultät der Universität des Saarlandes und Leiter der Klinik für pädiatrische Onkologie und Hämatologie (Krebs- und Bluterkrankungen von Kindern) am Universitätsklinikum in Homburg. Graf ist für den medizinischen Input des „Medical-Training“-Projektes zuständig und hat sich dafür einige realistische Szenarien ausgedacht, die in der Medizinerausbildung immer wieder vorkommen. „Die Studenten können sich zum Beispiel mit Hilfe einer Virtual-Reality-Brille verschiedene Hautausschläge ansehen, sie mit einer Lupe genauer studieren. Oder sie überprüfen am virtuellen Patienten, ob er Reflexe zeigt“, nennt Graf Beispiele für die Möglichkeiten des virtuellen Trainings.