Saar-Uni und DFKI Das DFKI übersetzt für Europa

Saarbrücken · Informatiker des Deutschen Forschungsinstituts für Künstliche Intelligenz und der Saar-Uni haben einen maschinellen Übersetzer entwickelt. Er soll bei der EU-Präsidentschaft Deutschlands den neuesten Stand der KI demonstrieren.

 Die KI-Spezialisten Cristina España i Bonet und Professor Josef von Genabith haben am Deutschen Forschungsinstitut für Künstliche  Intelligenz in Saarbrücken den „EU Council Presidency Translator“ für die deutsche EU-Präsidentschaft entwickelt.

Die KI-Spezialisten Cristina España i Bonet und Professor Josef von Genabith haben am Deutschen Forschungsinstitut für Künstliche  Intelligenz in Saarbrücken den „EU Council Presidency Translator“ für die deutsche EU-Präsidentschaft entwickelt.

Foto: Iris Maria Maurer

Zum Beginn dieses Monats hat Deutschland für ein halbes Jahr die Ratspräsidentschaft der Europäischen Union übernommen. Und die Bundesregierung hat sich da einiges vorgenommen. Corona, Klimaschutz und die digitale Souveränität der EU stehen auf der Agenda. Die EU-Präsidentschaft ist aber auch ein politisches Prestigeprojekt, ein Schaufenster, in dem die jeweiligen Staaten demonstrieren können, was sie können – merke: Wer präsidiert, darf präsentieren. Und Deutschland kann KI. Das soll das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) für die Bundesrepublik in den kommenden Monaten auf den Internet-Seiten der EU mit dem „EU Council Presidency Translator“ demonstrieren, ein Übersetzungsprogramm für die 24 Amtssprachen der Europäischen Union. Dieses vom Auswärtigen Amt finanzierte Programm ist für jedermann  im Internet frei zugänglich und soll zeigen, was in Europa auf dem Gebiet des Maschinellen Lernens heute möglich ist, einem Forschungsfeld, auf dem DFKI-Chef Professor Antonio Krüger mehr EU-Initiative fordert, um künftig nicht von der Konkurrenz aus den USA und China abhängig zu werden.