5-Jahres-Vertrag vereinbart Verhandlungen zum Semesterticket abgeschlossen

Saarbrücken · Die Asten von Saar-Uni und HTW haben mit den Verkehrsbetrieben eine Einigung für die nächsten fünf Jahre gefunden.

 Nach langem Ringen ist jetzt klar, was die Studenten in den nächsten Jahren für die Beförderung mit Bus und Bahn zahlen müssen.

Nach langem Ringen ist jetzt klar, was die Studenten in den nächsten Jahren für die Beförderung mit Bus und Bahn zahlen müssen.

Foto: Iris Maria Maurer

Nachdem die Verhandlungen um das Semesterticket für die saarländischen Studierenden Ende des vergangenen Jahres zunächst zäh angelaufen waren (wir haben berichtet), vermelden die Studierendenausschüsse von Saar-Universität und Hochschule für Technik und Wirtschaft jetzt Erfolge.

„Die Verhandlungen waren schwierig, aber zuletzt konstruktiv und auf Augenhöhe“, so die Asta-Vorsitzende Judith Bühler. Herausgekommen sei erstmalig ein günstigeres Semesterticket als in den Vorjahren. Die Kosten werden laut Asta ab dem ersten Oktober 2019 von 128 Euro auf 121 Euro gesenkt. Auf den Grundpreis von 119 Euro kommen also im ersten Jahr zwei Euro Steigerung, in den darauf folgenden vier Jahren jeweils drei Euro. Die prozentuale Erhöhung liege damit bei knapp über zwei Prozent, so der Asta der Saar-Universität.

Allerdings wurde die Bahnstrecke von Saarhölzbach nach Trier wieder aus dem Semesterticket genommen und die Studierenden müssen ab dem Wintersemester 2019 dafür selbst zahlen. „Laut den Statistiken von Universität und Deutscher Bahn nutzen maximal 200 Studierende die Verbindung regelmäßig, tendenziell deutlich weniger. Aus Sicht der Parlamente rechtfertigt dies kein Solidarmodell zu einem solchen Preis“, so Judith Bühler. Es werde daran gearbeitet, für Studierende, die diese Strecke regelmäßig fahren, eine Ausgleichsfinanzierung mit der Universitätsleitung aufzubauen.

Die Asta-Vorsitzende Judith Bühler ist als saarländische Vertreterin Teil des Verhandlungsteams für das landesweite Semesterticket für Rheinland-Pfalz und das Saarland. Sollte es hier zu einer Einigung kommen, sei die Trier-Verbindung bald wieder Teil des Semestertickets, so die Vorsitzende. Derzeit sei in den Verhandlungen die Rede von 50 Euro zusätzlichen Kosten, die im Solidarmodell anfielen. Ob sich die saarländischen Asten daran beteiligen, hängt laut Judith Bühler vor allem von der Unterstützung ab, die das Land dafür zusage.

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