Neues Studentenparlament an der Saar-Uni

Saarbrücken. Die Studenten der Saar-Uni haben ein neues Studentenparlament (Stupa) gewählt. Wie bereits in den vergangenen Jahren blieb die Wahlbeteiligung weit hinter den Erwartungen der Hochschulgruppen zurück

Saarbrücken. Die Studenten der Saar-Uni haben ein neues Studentenparlament (Stupa) gewählt. Wie bereits in den vergangenen Jahren blieb die Wahlbeteiligung weit hinter den Erwartungen der Hochschulgruppen zurück. Während bei der Wahl 2011 nur 15 Prozent der Studenten den Weg an die Wahlurne geschafft hatten, waren es in diesem Jahr gerade einmal rund zehn Prozent der insgesamt 16 892 wahlberechtigten Studenten.Gewinner der diesjährigen Wahlen ist die Hochschulgruppe der Jusos, die mit rund 21 Prozent die meisten Stimmen auf sich vereinen konnte und die stärkste Fraktion im Parlament sein wird. Die Hochschulgruppe Med Camp, die den Homburger Campus vertritt und bei den diesjährigen Wahlen zum ersten Mal antrat, schaffte es mit rund 19 Prozent auf Platz zwei. Eine schwere Schlappe mussten hingegen die Aktiven Idealisten und die Hochschulgruppe Campus Grün einstecken. Sie verloren jeweils die Hälfte ihrer Sitze im Stupa.

Für Wahlleiter Daniel Werner war die niedrige Wahlbeteiligung abzusehen. Seiner Meinung nach haben die Hochschulgruppen zu wenig Wahlkampf gemacht. Die schwache Bereitschaft für das Studentenparlament zu kandidieren, hat Konsequenzen für die Mitgliederzahl des eigentlich 33-köpfigen Gremiums, bei dem 32 Plätze über Listen und ein Platz über ein Direktmandat (Max Engel) vergeben werden. "Die Gruppe Med Camp hat zwar sechs Sitze erlangt, angetreten sind aber weniger Kandidaten, weswegen zwei Plätze unbesetzt bleiben", berichtet Werner. Deshalb verkleinere sich das Parlament auf 31 Abgeordnete.

Wer im Koalitions-Gerangel um den Einzug in den Allgemeinen Studentenausschuss (Asta) gewinnt, ist noch unklar. "Die Koalitionsgespräche stehen noch aus", erklärt Asta-Vorsitzender Marc Strauch. Sicher sei bereits, dass eine Dreierkonstellation nicht mehr ausreicht, um die erforderliche Mehrheit im Parlament zu erlangen. Nur in einer Viererkoalition könnten die notwendigen 16 Sitze erreicht werden. "Das gab es noch nie", so Strauch. Dieses Jahr werde es anspruchsvoller, eine Koalition zu schmieden. Den neuen Asta wird das Parlament Ende Juli wählen.

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