Mehr als 300 000 Ausländer an deutschen Hochschulen

Berlin · In Deutschland studieren mehr ausländische Studenten denn je. Das ist das Ergebnis einer Studie, die der Deutsche Akademische Austauschdienst vergangene Woche in Berlin vorstellte.

Jeder neunte Student an deutschen Universitäten und Hochschulen stammt inzwischen aus dem Ausland - Tendenz steigend. Insgesamt waren es 2014 etwa sieben Prozent mehr als im Vorjahr. Damit lag die Zahl erstmals über 300 000. Das geht aus dem Bericht "Wissenschaft weltoffen" hervor, den der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) in Berlin vorstellte.

Der Anteil von Ausländern unter den rund 2,7 Millionen Studierenden in Deutschland kletterte binnen Jahresfrist von 11,3 auf 11,5 Prozent. Ein Rekord wurde auch bei den ausländischen Studienanfängern erreicht - ihre Zahl stieg zuletzt auf über 100 000.

Die Datensammlung des Deutschen Zentrums für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW) zeigt auch, dass Deutschland nach den USA und Großbritannien das beliebteste Gastland für ausländische Studenten ist. Die meisten kamen 2014 mit gut 28 000 aus China, gefolgt von Russland (mehr als 11 000) und Indien (über 9000), das damit sogar erstmals den Nachbarn Österreich knapp überflügelte.

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