Saar-Uni Leibnitz-Preis für Forscher der Saar-Uni
Saarbrücken · (np) Zwei Wissenschaftler aus dem Saarland haben den Heinz-Maier-Leibnitz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) erhalten. Die nach dem früheren Präsidenten der DFG benannte und mit 20 000 Euro Preisgeld dotierte Auszeichnung ist für Nachwuchswissenschaftler bestimmt.
Ausgezeichnet wurden Karl Bringmann vom Max-Planck-Institut für Informatik und der Homburger Mediziner Timo Speer.
Karl Bringmann geht am Saarbrücker Max-Planck-Institut unter anderem der Frage nach, wo die Grenzen der Automatisierung durch Computer liegen. Seine Forschungsarbeiten sollen ein besseres Verständnis davon ermöglichen, welche Probleme von einem Computer gelöst werden können. Bringmann legte unter anderem dar, dass es für Rechner schwierig ist, Ähnlichkeiten verschiedener Strecken eines Routenplaners zu bestimmen.
Der Mediziner und Biologe Timo Speer untersucht Störungen des Fettstoffwechsels als Risikofaktoren für Arteriosklerose. Als Folge der Arterienverkalkung drohen Schlaganfall und Herzinfarkt. Timo Speer komme in seiner Forschung zum Ergebnis, dass nicht alle Blutfette schädlich seien, sondern nur bestimmte modifizierte Fette eine arterienschädigende Wirkung bei Nierenkranken haben, erklärt die DFG. Seine Arbeit lege die Basis für eine „neue diagnostische Präzisionsmedizin.“