Informatik im grünen Bereich

Saarbrücken · Die Informatik der Saar-Uni ist beim CHE-Ranking erneut in der Spitzengruppe gelandet. Auch in Pharmazie und Sportwissenschaft gab es gute Noten. In den anderen Fächern schloss die Uni allerdings eher mäßig ab. Die Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) beteiligte sich in diesem Jahr erstmals nicht an dem Ranking.

Gute Ergebnisse für die Informatik der Saar-Universität: Sie erhielt beim Ranking des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE) erneut überwiegend Spitzenbewertungen. Besonders zufrieden waren die Studenten mit der Betreuungssituation. Und auch bei der Zahl der Promotionen, Veröffentlichungen und Drittmittel kam die Informatik sehr gut weg,

Bei der Wahl der Hochschule orientieren sich viele Abiturienten am jährlichen CHE-Ranking. Für diesen Vergleich können Studenten das jeweilige Fach an ihrer Hochschule bewerten. Zusätzlich fließen Angaben der Unis und öffentlich zugängliche Daten zu Forschungsgeldern, Publikationen, Laborausstattung und Betreuung in die Wertung ein. Jährlich werden 30 Fächer an 300 Hochschulen bundesweit beurteilt, so dass jedes Fach alle drei Jahre neu evaluiert wird. Dessen Ergebnisse werden vereinfacht als Ampel dargestellt und sollen so als Wegweiser durch den Hochschul-Dschungel dienen.

An der Saar-Uni wurden in diesem Jahr außer Informatik auch die Fächer Mathematik, Physik, Pharmazie , Sportwissenschaft, Geografie, Medizin und Zahnmedizin unter die Lupe genommen - längst nicht alle landeten im grünen Bereich.

Neben der Informatik erhielt auch die Pharmazie der Saar-Uni gute Ergebnisse. In die Spitzengruppe kam sie unter anderem für Drittmittel und Promotionen. Auch hier schätzten die Studenten die gute Betreuung, insgesamt bekamen vier von 13 Kriterien grünes Licht. Bei der Raumsituation und "Studiensituation insgesamt" landete das Fach aber nur in der Schlussgruppe.

Nur mittelmäßig schlossen die Medizin und die Zahnmedizin ab. Die Medizin bekam nur für eines von 13 Kriterien ("Unterstützung im Auslandsstudium") eine grüne Ampel. Beim Kriterium "Wissenschaftliche Veröffentlichungen" landete sie in der Schlussgruppe.

Die Mathematik, die beim vergangenen Ranking vor drei Jahren noch sehr gute Ergebnisse erzielt hatte, landete diesmal nur im Mittelfeld. Nur in der Kategorie "Abschlüsse in angemessener Zeit" erhielt das Fach die grüne Ampel. Das schlechte Ergebnis hänge damit zusammen, dass sich zu wenige Studenten an der Befragung beteiligt hätten, sagt Friederike Meyer zu Tittingdorf, Sprecherin der Saar-Universität. Daher gingen die Bewertungen der Studenten nicht in das Ranking ein.

Auch im Fach Geografie beteiligten sich zu wenige Uni-Studenten an der Umfrage. Die Physik landete überwiegend im Mittelfeld, konnte aber mit ihrer internationalen Ausrichtung und ihrer IT- und Bibliotheksausstattung punkten.

Erfreulich seien die Ergebnisse der Sportwissenschaft, so Meyer zu Tittingdorf. Denn die konnte in diesem Jahr im Gegensatz zum vergangenen Ranking ausreichend Studenten für die Teilnahme an der Umfrage mobilisieren. Sie bewerteten das Sportstätten-Angebot als sehr gut. Auch für Drittmittel und Veröffentlichungen erhielt das Fach Spitzenbewertungen.

Die Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) beteiligte sich in diesem Jahr zum ersten Mal nicht an dem Hochschulranking. Bereits in den vergangenen Jahren hatten die Vertreter der Hochschule mit dem Erhebungsverfahren gehadert, sagt HTW-Sprecherin Katja Jung. Sie verweist auf das Ergebnis des Jahres 2012, bei dem das CHE die Praktische Informatik ihrer Hochschule um die Spitzenplatzierung in einer Gruppe gebracht habe. Da außerdem die durch die Schwierigkeiten mit dem HTW-Hochhaus problematische Raumsituation das Ergebnis absehbar weiter verschlechtert hätte, habe sich der Senat der Hochschule in diesem Jahr gegen eine Teilnahme entschieden.

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