Viele Projekte wurden vorgestellt Bürgerfest in Saarbrücken: So feierte die HTW Saar ihren 50sten Geburtstag

Saarbrücken · Mit einem Jahr Corona-Verspätung hat die Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes (HTW Saar) an diesem Dienstag ihr 50-jähriges Bestehen mit einem Bürgerfest gefeiert. Auf dem Fest rund um das Saarländische Staatstheater konnten Interessierte viel über die Projekte der HTW erfahren.

 Zu ihrem 50-jährigen Bestehen hat die Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes (HTW Saar) ein Jubiläumsfest ausgerichtet. Fakultäten und Einrichtungen haben an diesem Tag auf dem Vorplatz des Staatstheaters die Vielfalt von Lehre, Forschung und Transfer vorgestellt. Vorne präsentiert sich der Bereich der Fahrzeugtechnik.

Zu ihrem 50-jährigen Bestehen hat die Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes (HTW Saar) ein Jubiläumsfest ausgerichtet. Fakultäten und Einrichtungen haben an diesem Tag auf dem Vorplatz des Staatstheaters die Vielfalt von Lehre, Forschung und Transfer vorgestellt. Vorne präsentiert sich der Bereich der Fahrzeugtechnik.

Foto: Iris Maria Maurer

Mit einem Bürgerfest hat die Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes (HTW Saar) am Dienstag ihr 50-jähriges Bestehen in Saarbrücken gefeiert. Das Jubiläumsfest fand zwischen 11 und 19 Uhr auf dem Tbilisser Platz, an den Saarwiesen und auf dem Festschiff „Die Feierey“ statt, Fakultäten und Einrichtungen stellten sich dabei mit Programmen und Projekten vor. Kindern und Erwachsenen wurde ein vielfältiges Programm geboten – unter anderem ein Sonnenteleskop für direkte Beobachtungen, ein 3D-Druck-Teile-Recycler und ein Alterssimulationsanzug. Beim Knüpfen von Freundschaftsbändern konnten sich Interessierte bewusst werden, dass räumliche Wahrnehmung sowie das Erkennen und Fortführen von Mustern eine gute Grundlage für das Erlernen des „Ein mal Eins“ legen können – und damit mathematische Grunderfahrungen im Alltag sind.

Aufgestellt war auch eine transportierbare Anlage zur mobilen Stromerzeugung mittels Wasserstoff. „Die Anlage ist gedacht, um Mobilfunkanlagen zu versorgen, wenn keine Spannungsversorgung möglich ist, oder in Katastrophengebieten“, sagt Peter Gramm, Entwicklungsingenieur bei Vantage Towers, Sendemastenbetreiber und Kooperationspartner der HTW. Studierende der Architektur wiederum erklärten Interessierten, weshalb ihre Tiny Houses so besonders sind. „Wir haben einen Bausatz entworfen, den man mittels computergestützter Fräse einfach und schnell herstellen und zusammenstecken kann“, sagt Masterstudentin Marie Louise Funk. Derzeit noch Modelle, sollen die Mini-Häuser später testweise gebaut werden. Im selben Zelt führt Mertcan Sultan, viertes Semester, vor, wie im 3-D-Drucker Sessel im Miniformat entstehen. „Im 3-D-Drucker kann man alles drucken, beeinflusst durch Material und Größe des Druckers“, merkt der Student an. Zudem stellte die Forschungsgruppe Verkehrstelematik die Zukunft des automatisierten Fahrens vor. Zum Programm gehörten unter anderem auch der Vortrag „Keine Angst vor Mathe“, eine öffentliche Zumbastunde, ein Konzert mit Musik aus der Ukraine und ein Auftritt des HTW-Chores.

„Die HTW ist sehr eng mit der Stadtgesellschaft verbunden“, sagte Tobias Raab, Dezernat für Wirtschaft, Soziales und Digitalisierung der Stadt Saarbrücken, bei der Eröffnung des Festes am Vormittag. „Wir sind sehr dankbar und stolz, dass wir die HTW in der Stadt haben“, so Raab weiter. Mit der Neugestaltung des Campus in Alt-Saarbrücken seien zudem die Weichen für die kommenden 50 Jahre gestellt.

Am Vorabend hatte es im Saarländischen Staatstheater einen Festakt mit rund 350 Gästen aus dem universitären Umfeld, mit Vertretern von Politik und Verbänden und auch mit Kooperationspartnern aus der Wirtschaft gegeben. Gefeiert wurde das Jubiläumsfest aufgrund der Corona-Pandemie mit einem Jahr Verspätung – die heutige HTW Saar war als „Fachhochschule des Saarlandes“ am 1. September 1971 gegründet worden.

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