Historiker der Saar-Universität Saar-Forschung zu Integration durch Fußball verlängert

Saarbrücken · Ob der Fußball bei der Integration von Menschen mit ausländischen Wurzeln hilft – wie Vereine und Verbände gerne behaupten – und ob sich dies an den aus Südeuropa nach Deutschland und Frankreich eingewanderten Arbeitsmigranten zeigen lässt, ist bereits seit 2017 das Thema eines Forschungsprojekts an der Saar-Uni.

Das von der deutschen Forschungsgemeinschaft mit insgesamt 369 000 Euro geförderte Projekt war ursprünglich auf drei Jahre ausgelegt. Die Forschung der Saarbrücker Historiker um Professor Dietmar Hüser und Ansbert Baumann wurde nun um weitere zwölf Monate verlängert.

„Nach ersten Forschungsergebnissen können wir vorsichtig sagen, dass der Fußball damals eher nicht integrationsfördernd war“, erklärt Hüser. Die Gründung von Vereinen in Deutschland, in denen vorwiegend Gastarbeiter spielten, sei zunächst ignoriert und dann kritisch beäugt worden. Hüser sagt, Integration sei damals wie heute nicht nur Aufgabe der Migranten, sondern auch der Mehrheitsgesellschaft.

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