Gefahr durchs Internet Wenn Haushaltsroboter auf Attacke schalten

Saarbrücken  · In „smarten“ Hausgeräten steckt oft fehlerträchtige Software. Das Saarbrücker IT-Zentrum Cispa setzt sich für mehr Sicherheit ein.

 Der Informatiker Oliver Schranz untersucht am IT-Zentrum Cispa der Helmholtz-Gemeinschaft Sicherheitsrisiken vernetzter Haushaltsgeräte. Die Saarbrücker Informatiker nutzen einen sogenannten Honeypot, den eine Arbeitsgruppe um Professor Christian Rossow entwickelt hat. In der Kiste sind typische Haushaltsgeräte versammelt, die als Köder für Computerviren benutzt werden.

Der Informatiker Oliver Schranz untersucht am IT-Zentrum Cispa der Helmholtz-Gemeinschaft Sicherheitsrisiken vernetzter Haushaltsgeräte. Die Saarbrücker Informatiker nutzen einen sogenannten Honeypot, den eine Arbeitsgruppe um Professor Christian Rossow entwickelt hat. In der Kiste sind typische Haushaltsgeräte versammelt, die als Köder für Computerviren benutzt werden.

Foto: Iris Maria Maurer

Am 21. Oktober des Jahres 2016 zog eine unbekannte Macht dem Internet den Stecker. Soziale Netzwerke, Onlineshops und Webadressen großer Unternehmen waren stundenlang nicht erreichbar. Auslöser des größten bislang dokumentierten IT-GAUs war Mirai, eine Schadsoftware, die mit einer beispiellosen Cyberattacke wichtige Server aus dem Netz kegelte. Informatiker sprechen von einem sogenannten Distributed Denial of Service-Angriff. Dabei feuern Hacker auf wichtige Internetserver Milliarden sinnloser Datenabfragen ab, sodass die Rechner am Ende zusammenbrechen.