Feueralarm im Problembau auf dem Saarbrücker Campus

Saarbrücken · Eine schmorende Lampe im sanierungsbedürftigen Gebäude C5 2 sorgte am vergangenen Freitag für einen Einsatz der Feuerwehr.

 Der Bau der Geisteswissenschaftler soll 2018 saniert werden. Foto: Iris Maurer

Der Bau der Geisteswissenschaftler soll 2018 saniert werden. Foto: Iris Maurer

Foto: Iris Maurer

Ein Zehntel der Gebäude der Saar-Universität gilt als Sanierungsfall. Prominentes Beispiel ist das Gebäude C5 2 auf dem Saarbrücker Campus. Dort rückte am vergangenen Freitag die Feuerwehr an. Studenten hatten Rauch im Gebäude gemeldet. Zum Glück sei die Ursache der Rauchentwicklung harmlos gewesen, erklärte Friederike Meyer zu Tittingdorf, Pressesprecherin der Saar-Uni. Auslöser der sei eine defekte Deckenlampe gewesen, die im Flur des Gebäudes zu schmoren begann und dabei viel Qualm produzierte. Installierte Rauchschutztüren riegelten daraufhin automatisch ab. Da die Feuerwehr die Ursache des Brandes nicht direkt erkannte, wurden mehrere dieser Türen auf der Suche nach einem Brandherd aufgebrochen. Vermutet wurde ein brennender Papierkorb oder ähnliches in einem der verschlossenen Räume.

Das Gebäude C5 2 beherbergt an der Universität des Saarlandes viele Geisteswissenschaftler, unter anderem Anglistiken, Germanisten und Philosophie-Studenten. Laut Meyer zu Tittingdorf ist der Bau stark sanierungsbedürftig - und zwar nicht nur, weil es dort keine Brandmeldeanlagen gibt. "Die richtige Maßnahme wäre eine Komplettsanierung von C5 2. Das Land hat uns bereits eine mündliche Zusage gegeben, dass wir dieses Projekt im nächsten Jahr angehen können", so die Pressesprecherin. Da es sich dabei um den drittgrößten Bau auf dem Campus handele, ziehe eine solche Sanierung hohe Investitionen nach sich.

Trotz des glimpflichen Ausgangs habe der Vorfall vom Freitag gezeigt, dass die Sanierung von Gebäude C5 2 dringend in Angriff genommen werden muss. "Wir hatten Glück, dass zu dieser Zeit wenige Leute vor Ort waren, diese aber so aufmerksam waren, direkt die Feuerwehr zu verständigen, die dann auch unverzüglich am Campus eintraf", sagte Meyer zu Tittingdorf.

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