Befristung in der Wissenschaft Du hast keine Chance, also nutze sie!
Berlin/Saarbrücken · Das deutsche Hochschulsystem bietet Wissenschaftlern kaum Perspektiven – nun machen sich 2000 Professoren für die Belange des Heeres der Befristeten stark. Anlass ist die geplante Novelle des „Wissenschaftszeitvertraggesetzes“ von Forschungsministerin Stark-Watzinger (FDP). Diese löste eine Art Shitstorm aus. Wie sieht es an der Universität des Saarlandes mit Befristungen aus?
Es ist ein ziemlich beispielloser Vorgang: Am vorvergangenen Freitag präsentierte Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) Eckpunkte ihrer Reform des „Wissenschaftszeitvertragsgesetzes“. Sie soll die desolate Lage von wissenschaftlichen MitarbeiterInnen an Unis und Hochschulen verbessern. Zwei Tage später mussten ihre Staatssekretäre nach einem Entrüstungssturm – maßgeblich von seinerzeit 600, mittlerweile sind es bereits gut 2000 Professoren und Professorinnen – klein beigeben: Nun soll alles nochmal auf den Prüfstand.