Eine Maitour mit Motor

Saarbrücken · Dieser Bollerwagen verspricht, die nächste Maitour erheblich zu erleichtern: Ein vierköpfiges Studenten-Team der Saar-Uni hat in einem Projekt am Lehrstuhl für Antriebstechnik von Professor Matthias Nienhaus ein herkömmliches Gefährt so aufgepeppt, dass es sich auch bei schwerer Ladung problemlos bergauf ziehen lässt. Zurzeit stellen die Saarbrücker Wissenschaftler den Prototyp auf der Hannover Messe am saarländischen Forschungsstand vor.

 Die Studenten um Professor Matthias Nienhaus (Zweiter v.r.) machen eine Testfahrt mit ihrem Hightech-Bollerwagen. Foto: Ehrlich/UDS

Die Studenten um Professor Matthias Nienhaus (Zweiter v.r.) machen eine Testfahrt mit ihrem Hightech-Bollerwagen. Foto: Ehrlich/UDS

Foto: Ehrlich/UDS

Der frisierte Bollerwagen hat Allradantrieb und denkt mit. Über einen Sensor erkenne die Elektronik im Griff, wie stark an ihm gezogen wird, und in welchem Winkel er dabei zum Wagen steht. Diese Information gebe die Elektronik weiter ins Gehirn des Systems, einen Microcontroller an der Unterseite des Gefährts. Hier laufen auch die Messdaten aus den Elektroantrieben der Räder ein. Anhand von Daten, die in den Motoren anfallen, weiß das System, in welcher Position die Räder stehen oder mit welcher Kraft der Antrieb läuft. "Alle Räder lassen sich gezielt einzeln ansteuern", erklärt Student Sergej Fabich. Und das läuft über den Microcontroller automatisch. Blitzschnell berechne die Elektronik, ob die Elektromotoren sich einschalten sollten und wenn ja, mit welcher Leistung.

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