Ein Schmuckstück am Hintereingang

Saarbrücken · Am Osteingang des Saarbrücker Campus entsteht ein neues Domizil für den Fachbereich Informatik. Das von der Europäischen Union, der Uni und dem Land finanzierte Forschungsgebäude nimmt allmählich konkrete Formen an. Gestern fand das Richtfest statt.

 Noch ist der Neubau auf dem Uni-Campus eine Baustelle, doch schon im Dezember soll hier die Informatik einziehen. Foto: Dietze

Noch ist der Neubau auf dem Uni-Campus eine Baustelle, doch schon im Dezember soll hier die Informatik einziehen. Foto: Dietze

Foto: Dietze

Noch lässt sich die lichte Struktur des neuen Gebäudes am Osteingang der Saar-Uni nur erahnen. Holzbalken verdecken die Öffnungen zwischen den vier Stockwerken, die Beton-Fassade ist verhüllt von Planen und Gerüsten. Doch schon bald soll aus der Baustelle am Hintereingang ein "Schmuckstück" werden, wie Unipräsident Volker Linneweber es formuliert. Nach nur sechs Monaten Bauzeit fand gestern das Richtfest des neuen Forschungsgebäudes des Saarbrücker Kompetenzzentrums für IT-Sicherheit (Cispa) statt. "Mit dem Neubau bekommt der Eingang Ost ein würdiges Portal", sagte Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer.

Vor allem aber soll der Neubau auf 5200 Quadratmetern zu einem neuen Schwerpunkt der Saarbrücker Informatik werden. Hier sollen die Forscher des vor vier Jahren gegründeten Cispa die Sicherheitsstandards für die elektronische Welt von morgen entwickeln. "Bisher waren wir kreuz und quer über den Campus verstreut und jeder musste in seinem abgeschotteten Bereich forschen", sagt Michael Backes, Professor für IT-Sicherheit, der als Bauherr intensiv an der Planung mit dem Berliner Architekturbüro Veauthier beteiligt war.

"Mir war es wichtig, dass das Gebäude so gestaltet wird, dass der Austausch zwischen den Wissenschaftlern maximiert ist." Dafür wurden alle vier Geschosse über ein offenes Foyer miteinander verbunden. Darum gruppieren sich Besprechungs- und Büroräume mit insgesamt 135 Arbeitsplätzen, im Erdgeschoss entsteht ein Hörsaal sowie ein großer Konferenzbereich.

Architekt Andreas Veauthier geht davon aus, dass der Neubau bereits im Dezember in Betrieb genommen werden kann. Das von der Saar-Uni, der Europäischen Union und dem Land finanzierte Gebäude kostet rund zwölf Millionen Euro.

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