Thema schlägt bundesweit hohe Wellen Kein Stimmrecht für 2772 Promovierende an der Saar-Uni?

Saarbrücken · Wie ernst ist es der Universität des Saarlandes (UdS) damit, Promovierenden eine Stimme zu geben? Die Debatte um die Reform des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes ist Wasser auf die Mühlen eines ähnlich gelagerten Vorstoßes an der UdS: Doktorand Demian Dietrich möchte, dass Promovierende dort endlich eine eigene Interessengruppe stellen. Wie erfolgversprechend ist sein Plan?

 Die im Schatten der Lehrstuhlinhaber sieht man nicht? Eine Initiative setzt sich dafür ein, den mehr als 2700 Promovierenden der Universität des Saarlandes eine Stimme zu geben, damit ihre Belange adäquat Gehör finden.

Die im Schatten der Lehrstuhlinhaber sieht man nicht? Eine Initiative setzt sich dafür ein, den mehr als 2700 Promovierenden der Universität des Saarlandes eine Stimme zu geben, damit ihre Belange adäquat Gehör finden.

Foto: dpa/Julian Stratenschulte

Als Demian Dietrich seine Initiative begann, konnte er nicht ahnen, welch‘ hohe Wellen das Thema, um das es ihm geht, bald ganz ohne sein eigenes Zutun schlagen würde. Nicht in Saarbrücken, sondern bundesweit. Seit das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit seiner verunglückten Reform des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes (WissZeitVG) einen Proteststurm auslöste – erst unter den betroffenen Wissenschaftlern, dann auch unter deutschen Professoren – ist Dietrichs Anliegen mit einem Mal en vogue. Plötzlich interessiert man sich für die Lage von Promovierenden (und Postdocs).