Auch der Frauenanteil ist gewachsen Zahl der Stipendien für begabte Studenten gestiegen

Berlin · Im Vergleich zu 2005 haben im Jahr 2017 laut der Bundesregierung etwa viermal so viele Studenten Fördergelder erhalten.

 Ein Prozent der Studenten werden vom Bund gefördert.

Ein Prozent der Studenten werden vom Bund gefördert.

Foto: dpa/Fabian Stratenschulte

Die Zahl der aus Bundesmitteln vergebenen Stipendien für begabte Studenten hat sich zwischen 2005 und 2017 mehr als vervierfacht. Das teilte die Bundesregierung mit. Die Zahl der Stipendien sei in dem genannten Zeitraum von rund 13 400 auf fast 60 000 gestiegen. Die Mittel der 13 akademischen Begabtenförderungswerke für Stipendien stellt das Bundesbildungsministerium zur Verfügung.

Die Förderungswerke unterstützten rund ein Prozent aller Studenten in Deutschland, so die Bundesregierung. An diesem Ziel habe man trotz erheblich gestiegener Studentenzahlen festhalten können.

Der Frauenanteil der geförderten Studenten habe im Jahr 2017 bei 51,9 Prozent gelegen, der Anteil der geförderten Frauen in der Promotionsförderung bei 40,9 Prozent. Dies entspreche in etwa den jeweiligen Anteilen an allen Studenten beziehungsweise Promovenden. Pläne zu einer darüber hinausgehenden Erhöhung verfolge die Bundesregierung nicht.

Verstärkt gefördert werden sollen den Angaben zufolge Studenten mit ausländischen Eltern und Studenten aus nicht-akademischen Elternhäusern. Der Anteil von Stipendiaten aus Zuwanderungsfamilien habe sich bei den jährlichen Neuaufnahmen von rund elf Prozent im Jahr 2010 auf rund 24 Prozent 2017 erhöht. Im Jahr 2017 habe der gesamte Anteil von Geförderten mit Migrationshintergrund über alle Begabtenförderungswerke bei 21,4 Prozent gelegen.

Auch bei der Förderung von Studenten aus nicht-akademischen Elternhäusern zeigt sich laut Bundesregierung eine positive Entwicklung. Der Anteil bei den Neuaufnahmen habe sich von rund 29 Prozent im Jahr 2010 auf rund 36 Prozent im Jahr 2017 erhöht.

(kna)
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