Saarbrücker Forschungsprojekt Der Kabelsalat als wissenschaftliche Beilage

Saarbrücken · Kabelbäume zu verlegen ist in der Autoindustrie immer noch mühsame Handarbeit. Die Lebensdauer der Leitungen kann leicht Schaden nehmen. Der Optimierung der Einbauprozesse verschreibt sich ein Saarbrücker Forschungsprozess am Lehrstuhl von Professor Stefan Diebels. Da kann selbst ein so trockenes Thema wie Kabelverlegung einen ungeahnten Reiz entwickeln.

 Professor Stefan Diebels und Doktorandin Carole Tsegouog untersuchen an eigens hierfür weiterentwickelten Versuchsständen die Wechselwirkungen bei Überlagerung von Biegen und Torsion von Kabeln. Dabei belasten und verdrehen sie verschiedene Kabelarten und sammeln Daten, welche Kräfte dabei wirken.

Professor Stefan Diebels und Doktorandin Carole Tsegouog untersuchen an eigens hierfür weiterentwickelten Versuchsständen die Wechselwirkungen bei Überlagerung von Biegen und Torsion von Kabeln. Dabei belasten und verdrehen sie verschiedene Kabelarten und sammeln Daten, welche Kräfte dabei wirken.

Foto: Claudia Ehrlich/UdS

Wer je hinter die Verkleidung seines Autos geschaut hat, ahnt, wie viele Kabelstränge da überall verlegt sind. Kabelbäume sind für Laien ein Buch mit sieben Siegeln, das man lieber nie aufschlägt. Da Autos heute Bordcomputern auf vier Rädern gleichen und nur so vor Technik strotzen, haben wohl selbst „Schrauber“, die Oldtimer locker auseinandernahmen, beim Herumfummeln mit den diversen Kabel-Ästen ihre liebe Not. An der Universität des Saarlandes wird am Lehrstuhl für angewandte Mechanik von Professor Stefan Diebels an der Optimierung ihres Einbaues geforscht. Klingt abstrakt und ist es auch.