Deutsches Studentenwerk kritisiert Mangel an Wohnheimplätzen

Frankfurt/Main · Für die Studenten in Deutschland fehlen laut Deutschem Studentenwerk mehrere zehntausend Wohnheimplätze. Man gehe von einem ungedeckten Bedarf von 45 000 Plätzen aus, sagt Generalsekretär Achim Meyer auf der Heyde.

"Die vorhandenen Häuser sind oft belegt, die Wartelisten lang."

In den vergangenen zwölf Jahren sei die Zahl der Studienanfänger um 25 Prozent, die Zahl der Wohnheimplätze aber nur um vier Prozent gewachsen. Zur Lösung des Problems sei "ein ambitioniertes Neubau-Programm" unabdingbar, sagt Meyer auf der Heyde. Um die fehlenden Wohnheimplätze einzurichten, seien Investitionen von 2,7 Milliarden Euro nötig. Davon sollten Bund und Länder etwas mehr als die Hälfte schultern. Den Rest der Summe könnten die örtlichen Studentenwerke aufbringen.

Meyer auf der Heyde sagt für das im Herbst beginnende Wintersemester voraus, dass Studienanfänger "vorübergehend auf Campingplätze ausweichen oder bei Verwandten auf dem Sofa schlafen müssen". Er rät Abiturienten, bei der Studienplatzwahl auch den Wohnungsmarkt im Blick zu halten.

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