Vorsicht Fettnäpfchen Das sind die häufigsten Fehler im Umgang mit Professoren

Berlin · (dpa) Gute Kommunikation mit dem Professor kann ein Studium deutlich erleichtern. Schließlich brauchen Studenten immer wieder etwas von ihm, sei es eine Unterschrift, einen Aufschub oder einen Rat. Dabei machen viele Studenten immer wieder Fehler, die leicht zu vermeiden sind. Die drei häufigsten erklärt Stefan Grob vom Deutschen Studentenwerk.

(dpa) Gute Kommunikation mit dem Professor kann ein Studium deutlich erleichtern. Schließlich brauchen Studenten immer wieder etwas von ihm, sei es eine Unterschrift, einen Aufschub oder einen Rat. Dabei machen viele Studenten immer wieder Fehler, die leicht zu vermeiden sind. Die drei häufigsten erklärt Stefan Grob vom Deutschen Studentenwerk.

Den Professor unnötig behelligen: Bei vielen Anliegen muss man sich nicht direkt an den Professor wenden oder in seine Sprechstunde gehen. Sie lassen sich auch per E-Mail, über den Assistenten oder in der Arbeitsgruppe klären. „Studierende sollten vorab absprechen, über welchen Kanal sie ihr Anliegen vortragen können“, empfiehlt Stefan Grob vom Deutschen Studentenwerk. Wer in die Sprechstunde geht, sollte sein Anliegen knapp, sachlich und freundlich vortragen. Denn jeder Student sollte bedenken: Er ist einer von vielen. „Machen Sie sich vorher klar, welches Ziel dieses Gespräch hat und konzentrieren Sie sich darauf“, sagt Grob.

Den Professor unter Druck setzen: Müssen Studenten aufgrund der Prüfungsordnung Fristen einhalten, sollten sie sich frühzeitig melden. „Denken Sie an die Arbeitszeiten der anderen. Es kommt nicht gut, wenn Sie Zeitdruck an Ihren Professor weitergeben“, sagt Grob. Wer also beispielsweise Aufschub für seine Seminararbeit braucht, sollte dem Professor genügend Zeit für eine Antwort geben. „Besser mehrere Tage vor dem Abgabetermin darum bitten, statt mitten in der Nacht panisch eine Mail zu schreiben“, rät Grob.

Den Professor nachlässig anschreiben: Wer seinem Professor eine E-Mail schreibt, sollte auf keinen Fall einen Chat-Stil verwenden. Tabu sind auch Emoticons, Ironie, vorschnelle Vertrautheit oder Forderungen. „Verwenden Sie den vollen Titel und Nachnamen sowie einen förmlichen, freundlichen Stil“, empfiehlt Grob. In kleineren Seminaren bietet der Professor seinen Studenten manchmal das Du an.
„Studierende können das Angebot annehmen, sollten dann aber ihren freundlichen und sachlichen Ton beibehalten“, rät Grob. „Die Hochschule ist keine Kuschelecke.“ Wer den Professor wie einen Arbeitgeber behandelt, findet sicherlich den richtigen Ton.

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