Das gläserne Haus der Software-Forscher

Saarbrücken. Auf dem Saarbrücker Uni-Campus hocken die sogenannten "Nerds" nicht in engen Kellerabteilen. Sie forschen in einem "offenen, hellen und kommunikationsfördernden Gebäude". Das betonten gestern alle Redner bei der Einweihung des Neubaus für das Max-Planck-Institut für Softwaresysteme

 Viel Licht gelangt in die Innenräume des neuen Max-Planck-Instituts für Softwaresystemeauf dem Campus der Saar-Uni.Foto: Iris Maurer

Viel Licht gelangt in die Innenräume des neuen Max-Planck-Instituts für Softwaresystemeauf dem Campus der Saar-Uni.Foto: Iris Maurer

Saarbrücken. Auf dem Saarbrücker Uni-Campus hocken die sogenannten "Nerds" nicht in engen Kellerabteilen. Sie forschen in einem "offenen, hellen und kommunikationsfördernden Gebäude". Das betonten gestern alle Redner bei der Einweihung des Neubaus für das Max-Planck-Institut für Softwaresysteme.Der Präsident der Max-Planck-Gesellschaft, Peter Gruss, brach zugleich eine Lanze für die "Nerds", die früher mancher als Langweiler und Fachidioten abtat. Die Saarbrücker Informatiker würden sich mit "sehr erdigen Themen" auseinandersetzen, wenn es darum gehe, verschiedenste Aspekte von Softwaresystemen zu erforschen und Problemlösungen zu finden, meinte Gruss. Die Max-Planck-Gesellschaft erhalte mit der gemeinsamen Forschungseinrichtung in Saarbrücken und Kaiserslautern ein weiteres herausragendes Institut, das "in der europäischen Top-Liga mitspielt".

Susanne Reichrath als Hochschulbeauftragte des Saarlandes erklärte vor gut 200 Gästen, das Institut für Softwaresysteme sei ein wichtiger Bestandteil einer "vielgestaltigen Wissens- und Wissenstransfer-Landschaft auf Top-Niveau". Das Land habe 22 Millionen Euro investiert (co-finanziert durch EU-Mittel), um "gebündelte Informatik-Kompetenz" anzusiedeln. Künftig könnten an den Standorten Saarbrücken und Kaiserslautern bis zu 500 Wissenschaftler unter optimalen Bedingungen forschen.

Der Präsident der Saar-Universität, Volker Linneweber, sagte, man habe nun einen "exzellent aufgestellten Forschungsbereich Informatik". Er freut sich aber auch über den "wunderschönen neuen Mini-Campus" am Osteingang des Uni-Geländes.

Das sechsgeschossige Institutsgebäude mit einer Nutzfläche von 3650 Quadratmetern wurde nach Plänen des Nürtinger Architekturbüros Weinbrenner, Single und Arabzadeh errichtet. Es bietet 185 Arbeitsplätze und beinhaltet einen Hörsaal mit 178 Plätzen, zwei Seminarräume sowie mehrere Besprechungsräume. in

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