Girokonto Banken werben mit guten Konditionen um Studierende

Schondorf · Kostenlose Girokonten gibt es für angehende Akademiker fast überall. Manches Geldhaus hat aber noch mehr anzubieten.

 Im Inland ist das Bargeldabheben bei allen Studierenden-Konten kostenlos. Wer aber im Ausland die Bankkarte zückt, muss je nach Anbieter bei den Gebühren tief in die Tasche greifen.

Im Inland ist das Bargeldabheben bei allen Studierenden-Konten kostenlos. Wer aber im Ausland die Bankkarte zückt, muss je nach Anbieter bei den Gebühren tief in die Tasche greifen.

Foto: dpa/Andrea Warnecke

Studierende sind für Banken und Sparkassen eine attraktive Zielgruppe und werden deshalb umworben. Rund 90 Prozent der Geldhäuser bieten angehenden Akademikern ein Girokonto ohne Grundgebühr an, wie aus einer Untersuchung des Finanzportals biallo.de hervorgeht. Unterschiede zeigten sich aber in den Details.

Kostenloses Online-Banking und Bargeldabheben im Inland sind Standard bei den Studierenden-Konten der 1300 untersuchten Geldhäuser. Auch die Abhebung von Geld im Supermarkt sei bei allen Anbietern ab einem Einkaufswert von zehn oder 20 Euro gebührenfrei möglich.

Unterschiede zeigten sich jedoch bei der Höhe des möglichen Dispokredits und den dafür anfallenden Zinsen. Direktbanken veranschlagten niedrigere Zinsen, diese lägen meist um sieben Prozent, bei regionalen Banken fielen hingegen um neun Prozent an. Auch die Altersgrenze, bis zu der es ein gebührenfreies Konto für Studierende gebe, variiere bei den Anbietern. Die Spanne reiche von 24 bis 31 Jahre. Häufig lohne es sich jedoch, die Banken darauf anzusprechen, ob das Konto kostenlos weitergeführt werden kann, solange der Kunde bei einer Hochschule eingeschrieben ist.

Beträchtliche Unterschiede zeigten sich bei der Bargeldabhebung im Ausland. Wer etwa ein Auslandssemester in Betracht ziehe, sollte hier auf die Details im Vertrag achten. Die meisten Direktbanken sowie einige Sparkassen und Volksbanken böten diesen Service kostenlos an, andere hingegen langten kräftig zu. Als Beispiele nennt das Finanzportal die Commerzbank, bei der pro Abhebung 5,98 Euro anfielen, sowie die Hamburger Volksbank, die für ihr Starterkonto eine monatliche Grundgebühr von einem Euro erhebt und zusätzlich Auslandsabhebungen mit der Debitkarte mit 4,95 Euro pro Transaktion belastet, mit Kreditkarte seien es 5,75 Euro.

Es könne sich für Studierende zudem lohnen, bei der Kontoeröffnung darauf zu achten, ob deren Kreditkarten kostenlosen Schutz bei Auslandsreisen enthält. Bei Sparkassen, Volks- und Raiffeisenbanken sei oft zum Beispiel eine Auslandsreisekrankenversicherung enthalten. Direktbanken böten meist keinen Versicherungsschutz an.

Da regionale Banken im Gegensatz zu Direktbanken nicht nur Online-Banking, sondern auch Beratung und Dienstleistungen vor Ort anbieten, seien deren Girokonten den reinen Online-Konten vorzuziehen, so das Finanzportal.

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