Auch ohne Abi gibt's Wege zur Uni

Bonn · Ohne Abitur an eine Hochschule? Das ist inzwischen längst keine Seltenheit mehr. Interessenten können sich bei den Hochschulen und auf Webseiten informieren.

Wer kein Abitur hat und ein Studium absolvieren möchte, sollte für die Planungsphase mindestens sechs Monate einkalkulieren. Diese Zeit brauch man, um etwa zu klären, was die richtige Studienform ist und wie die Finanzierung aussehen soll, erklärt Kim-Maureen Wiesner. Sie ist Expertin für das Thema Studieren ohne Abitur beim Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB). Studenten ohne Allgemeine Hochschulreife seien häufig schon berufstätig und haben eine Familie. Typische Fragen seien dann: Soll es ein Teilzeit-Studium sein? Beteiligt sich der Arbeitgeber finanziell an dem Studium?

Die gute Nachricht für alle, die ohne Abi an eine Universität wollen: "Die Hochschulen richten sich immer mehr auf solche Studenten ein, und das Beratungsangebot wird größer", erläutert Wiesner. Wer schon weiß, an welcher Uni er studieren will, wendet sich am besten direkt dorthin. Zahlreiche Hochschulen weisen im Internet inzwischen einen Ansprechpartner für Studieninteressierte ohne Allgemeine Hochschulreife aus. Diese Berater haben die detailliertesten Informationen zum Studium an der jeweiligen Hochschule.

Überlegen Berufstätige dagegen noch, ob sie überhaupt studieren sollen und wenn ja, wie so etwas funktionieren kann, sei es sinnvoll, einen Termin mit einem Berater der Hochschulteams der Arbeitsagentur vor Ort zu vereinbaren. Diese können in einem ersten Gespräch verschieden Möglichkeiten aufzeigen.

Wollen Berufstätige sich selbst im Netz informieren, sei die Seite studieren-ohne-abitur.de sinnvoll. Dort sind die Voraussetzungen für eine Studium ohne Abi je nach Bundesland aufgeführt. Müssen Berufstätige etwa eine Eignungsprüfung machen? Lassen sich die Leistungen aus der Berufsausbildung auf das Studium anrechnen?

studieren-ohne-abitur.de

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