Ausgrabungen bei Hermeskeil Einblicke in die Welt der Kelten im Hunsrück

Saarbrücken · Vor sechs Jahren machte die Saarbrücker Geschichtsprofessorin Sabine Hornung bei Ausgrabungen im Hunsrück eine Entdeckung, die um die Welt ging. In der Nähe der Ortschaft Hermeskeil entdeckte sie eines der ältesten römischen Militärlager in Deutschland.

 An den Ausgrabungen in der Nähe der Gemeinde Hermeskeil sind auch Studenten der Saar-Uni beteiligt.

An den Ausgrabungen in der Nähe der Gemeinde Hermeskeil sind auch Studenten der Saar-Uni beteiligt.

Wenige hundert Meter entfernt sind sie und ihr Team nun auf ein keltisches Heiligtum gestoßen. In der Aula der Saar-Uni (Gebäude A3 3) berichtet Hornung am 6. November um 18 Uhr unter dem Titel „Julius Caesar und die Treverer“ von dieser Entdeckung und den historischen Erkenntnissen, die sich daraus ergeben.

Noch sei unklar, ob die Kultstätte zur selben Zeit bestand wie das römische Militärlager, das Hornung auf Grundlage von Fundstücken auf das Jahr 51 vor Christus datiert. Fest steht laut der Historikerin aber bereits, dass es durch ein Feuer vernichtet wurde. Sie rechnet das heidnische Heiligtum dem keltischen Stamm der Treverer zu, die zu dieser Zeit in der Region heimisch waren.

Zu dem Vortrag sind alle Interessenten eingeladen. Um Anmeldung per E-Mail wird gebeten.
unigesellschaft@uni-saarland.de

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