Arbeiterkinder Die erste Generation im Studium
Saarbrücken · Kinder, deren Eltern nicht studiert haben, haben es schwerer, den Sprung an die Hochschule zu schaffen.
23.09.2019
, 20:19 Uhr
„Ich habe schon früh gewusst, dass ich an die Uni will“, sagt Cindy Strachanski. Die 22-jährige Psychologiestudentin ist die Erste, die in ihrer Familie studiert, und damit als sogenanntes Arbeiterkind an deutschen Hochschulen eher die Ausnahme als die Regel. Von 100 Kindern aus Nicht-Akademikerfamilien studieren nur 21. Haben schon die Eltern einen Hochschulabschluss, sind es dagegen 74. Das geht aus dem Hochschulbildungsreport 2017/2018 des Stifterverbands und der Unternehmensberatung McKinsey hervor. Die Bildung des Elternhauses ist damit ein zentraler Faktor für die Chancen der Kinder auf ein Studium.