Arbeiterkinder Die erste Generation im Studium

Saarbrücken · Kinder, deren Eltern nicht studiert haben, haben es schwerer, den Sprung an die Hochschule zu schaffen.

 Alexandra Becker, Michael Zimmer und Cindy Strachanski (von links) haben sich ihren Weg an die Hochschule gesucht. Sie stammen nicht aus einem akademischen Elternhaus und sind damit in ihren Familien die erste Generation im Studium.

Alexandra Becker, Michael Zimmer und Cindy Strachanski (von links) haben sich ihren Weg an die Hochschule gesucht. Sie stammen nicht aus einem akademischen Elternhaus und sind damit in ihren Familien die erste Generation im Studium.

Foto: Iris Maria Maurer

„Ich habe schon früh gewusst, dass ich an die Uni will“, sagt Cindy Strachanski. Die 22-jährige Psychologiestudentin ist die Erste, die in ihrer Familie studiert, und damit als sogenanntes Arbeiterkind an deutschen Hochschulen eher die Ausnahme als die Regel. Von 100 Kindern aus Nicht-Akademikerfamilien studieren nur 21. Haben schon die Eltern einen Hochschulabschluss, sind es dagegen 74. Das geht aus dem Hochschulbildungsreport 2017/2018 des Stifterverbands und der Unternehmensberatung McKinsey hervor. Die Bildung des Elternhauses ist damit ein zentraler Faktor für die Chancen der Kinder auf ein Studium.