Spende an „Brillen ohne Grenzen“ Studierende und Wissenschaftler spenden 3500 Brillen

Saarbrücken/St. Wendel · Trotz Pandemie und wenig Präsenz sind an Universitäten und Spitzenforschungsinstituten des Saarlands und der Großregion an die 3500 Brillen für den guten Zweck zusammengekommen.

Michaela Roos, Geschäftsführerin der „Gudd-Zweck UG“, und Volker Maria Geiss, Geschäftsführer der Max-Planck-Institute in Kaiserslautern und Saarbrücken, mit den gespendeten Brillen.

Michaela Roos, Geschäftsführerin der „Gudd-Zweck UG“, und Volker Maria Geiss, Geschäftsführer der Max-Planck-Institute in Kaiserslautern und Saarbrücken, mit den gespendeten Brillen.

Foto: Brillen ohne Grenzen

Studierende und Uni-Mitarbeiter haben trotz vieler digital abgehaltener Lehrveranstaltungen und Homeoffice-Pflicht in wenigen Monaten 3500 Brillen aussortiert und in Sammelboxen für den guten Zweck gespendet. Zusammen mit der „Gudd-Zweck UG“ (als Kooperationspartner des französischen Vereins Lunettes sans Frontières, Hirsinque/Elsass) hat man die Brillen bereits an den französischen Verein „Lunettes sans frontière“ (Brillen ohne Grenzen) übergeben. „90 Prozent der abgegebenen Brillen sind in einem extrem guten Zustand“, sagt Volker Maria Geiss über die jüngste Aktion. Der Rotarier im Rotary Club St. Wendel sowie technischer und administrativer Geschäftsführer der Max-Planck-Institute in Kaiserslautern und Saarbrücken, hatte die Idee, mit den Wissenschaftsorganisationen, die untereinander stark vernetzt sind, für „Brillen ohne Grenzen“ zu werben.

Resultat: Mitgemacht haben nicht nur Angehörige der Universitäten Saarbrücken, Kaiserslautern und Trier sowie der Max-Planck-Gesellschaft und der Fraunhofer Gesellschaft. Auch das Deutsche Forschungsinstitut für Künstliche Intelligenz, das Leibniz Institut für Neue Materialien und die Helmholtzgesellschaft mit dem Zentrum für Informationssicherheit und dem Helmholtz Institut für Infektionsforschung. Auch die Uni Luxembourg hat inzwischen ihre Unterstützung für die ständige Aktion zugesagt.

Helfer der beiden saarländischen Brillenverwertungsgesellschaften reinigen nach Angaben der Organisatoren die gespendeten Brillen und biegen sie wieder gerade. Der Stärke der Gläser nach sortiert, sind die 3500 Sehhilfen schon auf dem Weg ins Elsass. Von dort aus verteile „Lunettes sans frontière“ die Brillen an sehbehinderte Menschen aus ärmeren Regionen in 56 Ländern. Damit werden die Brillen wiederverwendet und helfen Kurz- und Weitsichtigen dabei, wieder am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. In manchen Ländern, teilt der Rotary Club St. Wendel mit, koste eine Sehhilfe zwei bis acht Monatslöhne.

„Die Sammelaktion wird an allen Forschungseinrichtungen dauerhaft etabliert. Dadurch sollten jedes Jahr eine stattliche Anzahl an Brillen zusammenkommen“, teilt Geiss mit.

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