Hochbetrieb am zweiten Wandertag
Bildstock · Die Organisatoren der Wanderung des TV Bildstock sind zufrieden - sowohl mit der Zahl der Wanderer als auch mit dem Ablauf. Viel Lob gab's für die etwa 60 Helfer.
Bildstock. Auch wenn die Zahl der Wanderer jedes Jahr etwas zurückgeht, die Internationale Volkswanderung des Turnvereins Bildstock erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit. Am vergangenen Samstag und Sonntag erkundeten knapp 1600 Menschen die schönen waldreichen Strecken rund um den Hoferkopf. Der Turnverein Bildstock (TVB) richtete seine 40. Internationale Volkswanderung aus. Runder Geburtstag also.Da muss ein kurzer Rückblick erlaubt sein. 1973, als der Turnverein Bildstock sein 90-jähriges Bestehen feierte, kam zu den Abteilungen Volleyball, Turnen und Tischtennis unter anderem die Abteilung Wandern hinzu. Der TVB trat dem Deutschen Volkssportverband bei und organisierte seine erste Internationale Volkswanderung. 39 weitere sollten folgen. Bis vor wenigen Jahren lag die Zahl der Teilnehmer immer weit über 2000, einige Male sogar über 3000. Zu diesen Glanzzeiten waren regelmäßig mehrere Hundert amerikanische Soldaten aus Ramstein, Landau und Kaiserslautern Stammgäste in Bildstock.
Doch diese Zeiten sind vorbei. Aber dennoch, so berichtete Walter Staub, der 1. Vorsitzende des Turnvereins, ist die Volkswanderung immer wieder eine Herausforderung.
Bei der 40. Auflage waren am Samstag und Sonntag jeweils etwa 60 Helferinnen und Helfer im Einsatz. Sie backten Kuchen, kümmerten sich um die Verpflegung der hungrigen und durstigen Wanderer oder waren als Kontrolleure auf den Strecken im Einsatz. Essenstechnisch waren wie immer bei den Bildstockern Erbsensuppe sowie Wurstsalat mit Bratkartoffeln die Renner.
Bürgermeister Rolf Schultheis, er war der Schirmherr der 40. Auflage, bezeichnete die Bildstocker Volkswanderung als Erfolgsgeschichte. "Sie ist ein fester Bestandteil im Veranstaltungskalender der Stadt", so Schultheis. Er lobte die perfekte Organisation, die sorgfältige Vorbereitung der Strecke und die verlässliche Betreuung entlang der Route. An Walter Staub, den 1. Vorsitzenden des TV, überreichte der Bürgermeister ein Geschenk der Stadt. Ein Präsent gab es auch für den Saarwaldverein Bildstock. Die Saarwäldler sind von Anfang an dabei und waren auch bei der 40. Auflage unterwegs.
Neben den Strecken über sechs, zehn und 20 Kilometer gab es in diesem Jahr zudem eine Sieben-Kilometer-Nordic-Walking-Route. Darauf war auch eine 22-köpfige Gruppe vom Kneippverein Friedrichsthal unterwegs.
Klaus Dieter Nemecz aus Göttelborn war erstmals bei der Bildstocker Wanderung dabei. Er marschierte zehn Kilometer und war anschließend total begeistert von den waldreichen Strecken. "Eine wunderschöne Gegend hier auf dem Hoferkopf", meinte er.
Ihren Spaß hatten auch die fünf Jungs und ihre Betreuer einer therapeutischen Wohngruppe aus Elversberg. Zurück von der Runde hatten die Jungs mächtig Heißhunger auf Pommes.
Um diese Zeit zogen an der Anmeldung Juliane Simson, Renate Herrmann und Margrit Holl eine erste Zwischenbilanz. "Am Samstag war weniger los. Dafür geht es aber heute rund", so Simson und schätzte die Teilnehmerzahl auf rund 1600. Das Fazit von Walter Staub: "Wir sind zufrieden mit der Resonanz. Alles hat reibungslos funktioniert." ll
Auf einen Blick
Die stärkste auswärtige Gruppe bei der 40. Internationalen Volkswanderung des Turnvereins Bildstock stellten die Wanderer vom Deutschen Roten Kreuz aus Quierschied mit mehr als 50 Teilnehmern. Knappe 50 Personen kamen von Wandervereinen Dudweiler und Frei Weg Hühnerfeld. Gruppen mit mehr als 30 Frauen und Männern stellten unter anderem die Marschfreunde Ensheim, der Wanderverein aus Berschweiler-Illingen, die Schwebelfreunde Neunkirchen und die Mitglieder vom Turnverein Hüttigweiler.
Die stärkste einheimische Gruppe waren die Wanderer vom TVB-Heim. ll
