Hitzige Debatte um Klimaschutz

Saarbrücken. Satz und Sieg - derart zu punkten ist den einzelnen Fraktionen gestern bei der Debatte über die Energie- und Klimaschutzpolitik keineswegs leicht gefallen. Der SPD-Abgeordnete Peter Gillo führte mehrere wissenschaftliche Studien ins Feld, denen zufolge das Saarland beim Klimaschutz und in puncto erneuerbare Energien auf einem der letzten Plätze im Bundesländer-Vergleich landet

Saarbrücken. Satz und Sieg - derart zu punkten ist den einzelnen Fraktionen gestern bei der Debatte über die Energie- und Klimaschutzpolitik keineswegs leicht gefallen. Der SPD-Abgeordnete Peter Gillo führte mehrere wissenschaftliche Studien ins Feld, denen zufolge das Saarland beim Klimaschutz und in puncto erneuerbare Energien auf einem der letzten Plätze im Bundesländer-Vergleich landet. Die Bilanz der Landesregierung falle daher ernüchternd aus. Gillo forderte einen deutlichen Ausbau erneuerbarer Energien. Teile derselben Studien sowie weitere Untersuchungen führten dagegen Umweltminister Stefan Mörsdorf (CDU) und der CDU-Abgeordnete Martin Karren als Gegenbeweis an. Demnach lande das Saarland mit seinem Anteil erneuerbarer Energien auf einem der vordersten Plätze im Bundesländervergleich. "Die Bilanz kann noch besser werden", räumte Karren ein. "Aber sie ist bereits gut." Mörsdorf fügte hinzu: "Wir haben gezeigt, dass wir Ökologie und Ökonomie mit Erfolg zu verbinden wissen." Zudem wies er daraufhin, dass das Konjunkturprogramm der Landesregierung auch Akzente im Klimaschutz setzen werde. FDP und Grüne kritisierten, dass "ein schlüssiges Konzept der Landesregierung zur Energiepolitik" bislang fehle. Grünen-Landeschef Hubert Ulrich: "Ökologisch befindet sich das Saarland noch immer in der Steinzeit." Der FDP-Politiker Karl-Josef Jochem forderte, den Anteil erneuerbarer Energien zu erhöhen, "um die Unabhängigkeit des Landes bei der Versorgung zu sichern". jos

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