Hitzige Debatte in der Stadthalle
Dillingen. Bis auf den letzten Platz besetzt war der große Saal der Dillinger Stadthalle. Rund 400 Dillinger, Dieffler und Pachtener waren am Montagabend gekommen, um die beiden Bürgermeisterkandidaten Petra Berg (SPD) und Franz-Josef Berg (CDU) in der Debatte zu erleben. Es ging zur Sache.Beide Kandidaten hatten ihre Anhänger mobilisiert
Dillingen. Bis auf den letzten Platz besetzt war der große Saal der Dillinger Stadthalle. Rund 400 Dillinger, Dieffler und Pachtener waren am Montagabend gekommen, um die beiden Bürgermeisterkandidaten Petra Berg (SPD) und Franz-Josef Berg (CDU) in der Debatte zu erleben. Es ging zur Sache.Beide Kandidaten hatten ihre Anhänger mobilisiert. Kritisierte Petra Berg die Arbeit des Amtsinhabers, erntete sie Beifall seitens der SPD und mürrische Rufe von der CDU. Bei Amtsinhaber Franz-Josef Berg war es natürlich umgekehrt. Dabei schenkten sich die Kandidaten auf dem Podium nichts.
Petra Berg warf Amtsinhaber Berg vor, nicht genügend für die Innenstadtentwicklung und die Ansiedlung neuer Unternehmen zu tun. Franz-Josef Berg wunderte sich, dass seine Gegnerin Maßnahmen der Stadt kritisierte, für die ihre eigene Partei im Dillinger Stadtrat "die Hand gehoben" hätte, meinte Berg.
Die Themen, um die gestritten wurde, waren bei der Debatte auch gleich schnell gesetzt: die Entwicklung der Dillinger Innenstadt, das Nutzungskonzept des Lokschuppens, der geplante Hundertwasser-Park und die Zukunft des Dillinger Caritas-Krankenhauses.
Und die Bilanz der Kandidaten nach der knapp 90-minütigen Debatte viel ernüchternd aus. Auf die Frage, was Petra Berg an ihrem Kontrahenten Franz-Josef Berg schätze, antwortete sie, dass er das Glück gehabt habe, in einer Zeit Bürgermeister zu sein, in der die Stadt viel Geld hat.
Berg konterte auf die Frage, was er an seiner Herausforderin zu würdigen weiß: "ihren Nachnamen". Den Sieg sehen beide Kandidaten selbstverständlich auf der eigenen Linie. Franz-Josef Berg hofft auf mehr als 54 Prozent der Stimmen. So viel erreichte er bei der Wahl 2003, als er sich gegen seinen Vorgänger Erwin Planta (SPD) durchsetzte. Petra Berg hofft ebenfalls auf einen Erfolg für sich und ihre Partei. Die SPD-Kandidatin: "Mir reicht eine Stimme mehr." > weiterer Bericht Seite C 3
"Ich erhoffe mir mehr als 54 Prozent."
Franz-Josef Berg
"Mir reicht eine Stimme mehr."
Petra Berg