Hirstein. Michael Gindorf (Foto: SZ) hat aufgehört. Der Routinier war letzte Saison mit zwölf Treffern bester Torschütze des Landesliga-Neulings TuS Hirstein. Zudem half er der Mannschaft mit seiner Erfahrung immer wieder in brenzligen Situation. Jetzt möchte Gindorf, der beim TuS auch schon erfolgreich als Spielertrainer tätig war, fußballerisch kürzer treten. Deshalb hat er sein Karriereende beim TuS verkündet. "Wir hoffen aber, dass diese Entscheidung nicht endgültig ist und Michael uns aushilft, wenn es personell eng werden sollte", erklärt der Vorsitzende Hartmut Schwan. Neben Gindorf muss der TuS kommende Saison auch auf die Stammspieler Alexander Stemmler und Mario Loncar verzichten. Loncar ist zum Bezirksligisten SV Illingen gewechselt, Stemmler hat sich dem rheinland-pfälzischen Verein SV Gimbweiler angeschlossen. Um diese Abgänge zu ersetzen, haben sich die Rot-Weißen mit insgesamt vier neuen Spielern verstärkt. Vom Nachbarn SV Namborn ist Mittelfeldspieler Tobias Naumann gekommen. Stürmer Martin Swirzcoc hat sich von der SG Dirmingen-Berschweiler (Bezirksliga) dem TuS angeschlossen und aus der eigenen Jugend rückt Mittelfeldspieler Patrick Meiser, der auch in der letzten Saison schon zum Einsatz kam, in den Landesliga-Kader auf. Neu ist auch Torhüter Raik Metzger vom Kreisligisten SV Asweiler-Eitzweiler. Seine Verpflichtung ist für den TuS schon enorm wichtig geworden, da sich Stammtorwart Mike Eschenbrenner einen Meniskusriss zuzog und lange ausfallen wird. Seit Ende Juni bereitet Spielertrainer Christian Schwan - der Sohn des Vorsitzenden Hartmut - die Mannschaft auf den Saisonstart am Sonntag, 1. August, um 15 Uhr vor. Die neue Spielzeit beginnt für Hirstein gleich mit einem echten Kracher: Zu Gast beim TuS ist der letztjährige Tabellendritte und Aufstiegskandidat SV Habach. Der SVH hat sich unter anderem mit Julian Gehl vom Oberligisten SF Köllerbach und Ralf Müller vom Saarlandligisten FC Wiesbach verstärkt. Trotzdem will der TuS punkten. "Gegen Habach haben wir letzte Saison zu Hause mit 3:0 gewonnen und auswärts 3:3 gespielt. Vielleicht gelingt uns ja wieder eine Überraschung", sagt Schwan. Der TuS hofft dabei auch auf seine Heimstärke. In der letzten Spielzeit holten die Rot-Weißen 33 der 44 Zähler auf dem heimischen Rasenplatz. "Zu Hause müssen wir auch dieses Mal wieder die nötigen Zähler zum Erreichen des Saisonziels einfahren", so Schwan. Das Minimalziel lautet bei seiner Elf Klassenverbleib. "Wenn wir von Verletzungen verschont bleiben sollte aber auch ein Mittelfeldplatz drin sein", erklärt Schwan. Ein Mittelfeldplatz wäre dann aber auch schon das Optimum, das für den Verein drin ist. "Um vorne dabei sein, muss man auch in der Landesliga schon Geld in die Hand nehmen. Damit wollen wir aber nicht anfangen", stellt der Vereinsvorsitzende klar.