Hinterbliebene streiten nach Luxair-Absturz um Entschädigung

Luxemburg. Im Berufungsverfahren um den Absturz eines Luxair-Flugzeugs vor zehn Jahren kämpfen acht Hinterbliebene um eine Entschädigung. Vor dem Bezirksgericht trugen gestern zwei Anwälte von deutschen und luxemburgischen Angehörigen ihre Forderungen vor, wie ein Gerichtssprecher sagte. Im Raum stehen laut Gericht Forderungen von insgesamt mehreren 100 000 Euro. Bis 20

 Ein Feuerwehrmann vor dem abgestürzten Flugzeug. Foto: dpa

Ein Feuerwehrmann vor dem abgestürzten Flugzeug. Foto: dpa

Luxemburg. Im Berufungsverfahren um den Absturz eines Luxair-Flugzeugs vor zehn Jahren kämpfen acht Hinterbliebene um eine Entschädigung. Vor dem Bezirksgericht trugen gestern zwei Anwälte von deutschen und luxemburgischen Angehörigen ihre Forderungen vor, wie ein Gerichtssprecher sagte. Im Raum stehen laut Gericht Forderungen von insgesamt mehreren 100 000 Euro. Bis 20. November sind drei Prozesstermine geplant.Bei dem Unglück am 6. November 2002 war das Flugzeug der Luxair auf dem Weg von Berlin nach Luxemburg kurz vor dem Ziel abgestürzt. Unter den 20 Toten waren 15 Deutsche. Nur zwei Menschen überlebten: der Pilot und ein französischer Passagier.

Vier ehemalige Mitarbeiter der Luxair waren im März wegen fahrlässiger Tötung und fahrlässiger Körperverletzung zu Bewährungsstrafen verurteilt worden: Der Pilot erhielt eine Strafe von dreieinhalb Jahren, zwei ehemalige Flugzeugmechaniker von je zwei Jahren und ein Ex-Technikleiter von eineinhalb Jahren.

In dem Berufungsverfahren gehe es darum, ob das Strafgericht auch für Schadenersatzforderungen zuständig sei. Im Urteil vom März hatte das Gericht dies abgelehnt. dpa

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