Hilfeschrei der Kulturbranche „Wir geben nicht auf!“
Für die Kreativbranche geht es nicht nur ums Geld, sondern auch um ihr Selbstverständnis und ihren Stellenwert: Ein Stimmungsbild.
Der erneute Lockdown hat die Kreativbranche in Aufruhr versetzt. Viele Kulturschaffende – Musiker, Sängerinnen, Komponisten, Schauspielerinnen – haben zum zweiten Mal Berufsverbot und seit März kaum Verdienstmöglichkeiten. Wer im öffentlich subventionierten Kulturbereich, zum Beispiel am Staatstheater oder im Rundfunkorchester, arbeitet, hat Glück gehabt und kann zumindest in Kurzarbeit gehen. Für die meisten Freiberufler jedoch und die vielen Menschen, die zum Beispiel als Technikerinnen, Bühnenbauer oder Event-Managerinnen für die funktionierende Kultur-Infrastruktur auf und hinter der Bühne sorgen, ist die Lage dagegen existenzbedrohend.