Hilfe zur Selbsthilfe

St. Wendel. "Wir mussten diesmal leider einige Spender ablehnen. Die Blutwerte stimmten nicht", erzählte Stephan Riotte, Vorsitzender des DRK-Ortsvereins St. Wendel, beim jüngsten Blutspendetermin in den Räumen des Sozialpflegerischen Berufsbildungszentrums

 Hella Riotte (Mitte) wurde für 75 Spenden vom DRK-Vorsitzenden Stephan Riotte (rechts) geehrt. Foto: Grim

Hella Riotte (Mitte) wurde für 75 Spenden vom DRK-Vorsitzenden Stephan Riotte (rechts) geehrt. Foto: Grim

St. Wendel. "Wir mussten diesmal leider einige Spender ablehnen. Die Blutwerte stimmten nicht", erzählte Stephan Riotte, Vorsitzender des DRK-Ortsvereins St. Wendel, beim jüngsten Blutspendetermin in den Räumen des Sozialpflegerischen Berufsbildungszentrums. Riotte führte die medizinisch notwendigen Ablehnungen auf die Witterungsverhältnisse zurück, die an diesem Sommertag herrschten. "Dazu kommt, dass einige Spender trotz des Wetters offenbar nicht genügend Flüssigkeit zu sich genommen haben", so Riotte weiter. Daher sei bei ihnen dann das Blut zu dickflüssig, und von einer Spende sei abzuraten. "Hat die Ablehnung aber andere Gründe als Flüssigkeitsmangel, empfehlen wir den Betroffenen, ihren Hausarzt aufzusuchen", erklärt der Vorsitzende des DRK St. Wendel. Blut zu spenden bedeutet demnach, nicht nur anderen Menschen Gutes zu tun, sondern auch sich selbst. So könnten bei der Voruntersuchung zur Blutspende sogar Antikörper aufgespürt werden, die auf eine Krebserkrankung hindeuten. Dementsprechend kann die lebensbedrohliche Krankheit oft in einem sehr frühen Stadium erkannt und bekämpft werden. Wer also regelmäßig Blut spendet, tut etwas für die eigene Gesundheitsvorsorge.Das war auch mit einer der Gründe, warum Hella Riotte vor einigen Jahren zum ersten Mal zu einer Blutspende ging. Ein anderer war, dass die Gastronomin im Ruhestand ihre Blutgruppe wissen wollte: "Die wollte ich gerne wissen, das hätte mich beim Arzt allerdings 30 Mark gekostet, und das war mir einfach zu teuer. Da hat mir ein Bekannter zur Blutspende geraten, da man hierbei die Blutgruppe kostenlos bestimmt bekäme. Das habe ich dann gemacht, und heute spende ich immer noch." 75 Mal hat die rüstige Seniorin gespendet und damit vielen Menschen geholfen, wofür sie beim Spendetermin vom Vorsitzenden ausgezeichnet wurde. Ebenso wie Stephan Brust, der ebenfalls für 75 Spenden geehrt wurde. tog

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