Hilfe für die Flüchtlings-Helferin

Reinheim/Walsheim · Michaela Dorda, Gastgeberin einer kurdischen Familie, erhielt eine Spende über 450 Euro.

 Die Kurdenfamilie mit (von links) Michaela Dorda, Tanja Petto, Melanie Hesseler und Karoline Kossack bei der Scheckübergabe. Foto: Wolfgang Degott

Die Kurdenfamilie mit (von links) Michaela Dorda, Tanja Petto, Melanie Hesseler und Karoline Kossack bei der Scheckübergabe. Foto: Wolfgang Degott

Foto: Wolfgang Degott

Seit Oktober 2015 kümmert sich die Walsheimerin Michaela Dorda liebevoll um eine kurdische Flüchtlingsfamilie aus Nordsyrien, die ihre vorübergehende Bleibe in Reinheim gefunden hat. Dort erhielt sie aus Händen von Karoline Kossack, Mitglied des Gemeindeausschusses Gersheim-Walsheim, einen Scheck in Höhe von 450 Euro. Dies ist der Erlös aus den Feiern bei drei Adventsfenstern in Walsheim. Mit bei der Übergabe auch Tanja Petto, bei der eine der Feiern stattgefunden hatte und die Vorsitzende des Ausschusses, Melanie Hesseler.

Es war bereits die dritte Spende, was die Gesamtsumme auf 1150 Euro erhöhte. Für die fünfköpfige Familie werde sie unter anderem eine neue Matratze fürs Bett, eine Kochplatte und Schulartikel für die Kinder kaufen. Aber auch Windeln und Pampers werden auf dem Einkaufszettel stehen, da der jüngste Spross der Familie, Maryam, erst fünf Monate alt ist.

Mahmoud Kalo schilderte den Fluchtweg, der ihn mit seiner Frau und einem kleinen Kind innerhalb von 15 Tagen von ihrer Heimatstadt Aleppo, wo er als Fliesenleger gearbeitet hat, über die Türkei, mit dem Boot nach Griechenland, danach nach Mazedonien, Serbien, Kroatien, Slowenien und Österreich nach Deutschland geführt hatte. Nach 2000 Kilometern erreichten sie über München das saarländische Lebach. Seit Ende Mai wohnen sie in der Gemeinde Gersheim. Die Eltern und Geschwister wohnen teilweise in der Türkei, ein Cousin in Hamburg, der Gemeindeausschuss abschließend mitteilt.

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