Die Ausbildung gliedert sich in 15 Bereiche, in denen die Schülerinnen den theoretischen Hintergrund des Mediationsverfahrens kennen lernen. Dazu gehören: Grundlagen und Ablauf einer Mediation, bestimmte Fragetechniken, das aktive Zuhören, Hintergründe von Konflikten und Lösungsmöglichkeiten. Nach dem theoretischen Teil üben sie dann mit Hilfe von Fallbeispielen eine Mediation. Beendet wird die Ausbildung mit einem Quiz zu den Ausbildungsinhalten und einer Mediation.

Lehrer Peter Schmidt schildert: "Die Püttlinger Schülermediatoren arbeiten immer in einem Zweierteam zusammen und sind zuständig für die Klassen 5 und 6." Bisher konnten Streitende in jeder ersten großen Pause die Schülermediatoren in der Schülerbiblitohek aufsuchen und einen Termin vereinbaren. Da sich aber Schüler der Unterstufe in der Schülerversammlung gewünscht hatten, dass die Mediatoren auf dem Schulhof stärker präsent sein sollten, werden die neuen Mediatoren nun mit den Schulsanitätern kooperieren, das heißt, sie machen ebenfalls wochenweise Schulhofdienst. Max Schneider, "Chef" der Schulsanitäter, besorgt neue Jacken, mit denen die Mediatoren erkennbar sind. Zu Ansprechpartnern für die Kooperation der Schülermediatoren mit den Schulsanitätern wurden Sarah Altmeyer und Johanna Speicher gewählt.

Zum Thema:

HintergrundMediation ist eine Methode der Streitschlichtung durch neutrale dritte Personen, den Mediatoren oder Streitschlichtern. Die Streitenden schildern ihre Sichtweise unter Beachtung bestimmter Regeln (zuhören, ausreden lassen, niemanden beschimpfen). Die Mediatoren helfen, den Hintergrund des Streites zu erhellen (Motive, Gefühle, Bedürfnisse und Interessen) und ermutigen die Streitenden, selbstständig nach Lösungen zu suchen und sich zu einigen, gegebenenfalls mit einer schriftlichen Vereinbarung. Was besprochen wurde, gilt als vertraulich. red