Hier stottert der König auf englisch

Saarbrücken hat ja durchaus ein eigenständiges und originelles Kulturangebot. An diesem Wochenende empfehle ich aber - vor allem den Kinofans - mal zu tun, was bundesweit (fast) alle machen: Da startet der Historienfilm "The king's speech". In Saarbrücken ist der Film gleich in drei Kinos zu sehen, im Cinestar, der Camera Zwo und im Filmhaus

Saarbrücken hat ja durchaus ein eigenständiges und originelles Kulturangebot. An diesem Wochenende empfehle ich aber - vor allem den Kinofans - mal zu tun, was bundesweit (fast) alle machen: Da startet der Historienfilm "The king's speech". In Saarbrücken ist der Film gleich in drei Kinos zu sehen, im Cinestar, der Camera Zwo und im Filmhaus. Bisher ist der Streifen des britischen Regisseurs Tom Hooper (Elisabeth I) für zwölf Oscars nominiert, hat schon einen Golden Globe für den besten Darsteller und etliche britische Filmpreise kassiert. Er handelt vom englischen König George VI und seinem Stottern. Es geht also - unter anderem - um Sprache. Und da hebt sich Saarbrücken als Kinostadt doch von anderen Orten ab. Das Filmhaus wagt es nämlich, den Film gleich zum Bundesstart im englischen Original mit Untertiteln zu zeigen. Wer will, kann dort also die Feinheiten des königlichen Sprachproblems mitbekommen.Der Historienfilm über den britischen Monarchen, der im Schatten von Winston Churchill nicht besonders auffiel, wird auch von den Kritikern hochgelobt. Denn Regisseur Hooper ist es wohl gelungen, mit Colin Firth in der Hauptrolle eine überzeugende Geschichte um Freundschaft und Selbsterkenntnis zu stricken. "Es ist ein Film, dem zuzuschauen eine Freude ist. Und dann noch einmal und noch einmal", schreibt Uwe Mies in seiner Kritik in der Beilage treff.region unserer Zeitung. Na also, wer sich nicht traut, gleich die englische Version im Filmhaus zu gucken, kann ja vorher schon mal im Cinestar oder der Camera Zwo die synchronisierte Fassung besuchen. Dann bleibt auch mehr Zeit, sich darauf zu konzentrieren, die Szenen zu erraten, die Verleihchef Harvey Weinstein angeblich herausnehmen will, um eine niedrigere Altersfreigabe zu erreichen.

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