Hier kokelt es rund um die Uhr

Kirkel. Sicher, die weiß-roten, gestrickten Köhler-Mützen zählten am vergangenen Donnerstag nicht unbedingt zu den optisch herausragenden Merkmalen der Holzkohlemeiler-Entzündung auf dem Turnplatz in Kirkel

Kirkel. Sicher, die weiß-roten, gestrickten Köhler-Mützen zählten am vergangenen Donnerstag nicht unbedingt zu den optisch herausragenden Merkmalen der Holzkohlemeiler-Entzündung auf dem Turnplatz in Kirkel. Aber was tut man nicht alles für die gute Sachen, hatten sich wohl Saarpfalz-Landrat Clemens Lindemann und Anke Schmeer, die Vorsitzende des TV 03 Kirkel als Urheber des Vatertags-Spektakels, gedacht und brav das Strickwerk auf ihren Häuptern platziert. So geziert galt es für die beiden zusammen mit Köhler Hermann Gimbel, das Werk von vielen Tagen harter Arbeit anzuzünden - bis Pfingsten soll aus 30 Ster Holz Holzkohle werden, das Kohlemeilerfest vom Donnerstag lieferte den passenden Rahmen für den Blick zurück in die Geschichte unserer Region.Anke Schmeer zeigte sich sichtlich erfreut über das Resultat der Arbeit der vergangenen Wochen. "Ich muss ehrlich gestehen, dass ich es mir so gar nicht vorgestellt hatte. Ich hatte bis jetzt aber auch noch nicht viel mit der Köhlerei zu tun. Das ist heute ein wirklich einzigartiges Erlebnis. Und ich bin überrascht, wie viel Arbeit in einem solchen Holzkohlemeiler steckt und was das für ein Aufwand ist."

Besonders die Handballabteilung hätte sich im Vorfeld des großen Tages besonders hervorgetan, darauf wies Anke Schmeer im Gespräch mit unserer Zeitung nachdrücklich hin. "Den Handballern möchte ich meinen großen Dank aussprechen. Sie waren immer vor Ort, waren immer da, wenn sie gebraucht wurden." Die Mitglieder der Abteilung hätten das Holz gemacht, gespalten, hätten den Bau der Köhlerhütte gestaltet.

Gerhard Roschach, der Abteilungsleiter der Handballabteilung des TV 03 Kirkel, zeigte sich ob des Lobes aus der Vereinsführung bescheiden. Und "ehrenamtliche Köhler" seien er und seine Mitstreiter auch nicht, gab er amüsiert am Donnerstag zu. Doch hätte die Abteilung in der Tat einen großen Anteil daran gehabt, dass der lange gehegte Wunsch des Vereins, einen Holzkohlemeiler zu verwirklichen, nun in Erfüllung gegangen sei. "Im Vorfeld des Tages heute musste viel Holz gemacht werden, das Holz musste aufgesetzt werden." Und so hätten die vergangenen Tage auch einen Lerneffekt für die Abteilung gehabt.

Köhler Hermann Gimbel zeigte sich ebenso wie Anke Schmeer sichtlich angetan von der Eigenleistung des Vereins und der anderen Helfer. "Die waren wirklich nicht schlecht. Am Anfang haben sie natürlich nicht so recht gewusst, wie alles geht. Aber wenn man sie üben lässt, dann kriegen die das schon in den Griff."

Apropos "Griff": Den in der richtigen Form benötigen jetzt auch Hermann Gimbel und sein Team. Denn seit Donnerstag gilt es, den Meiler 24 Stunden am Tag nicht mehr aus den Augen zu lassen. In der Köhlerhütte haben Gimbel und drei weitere Helfer ihr Lager aufgeschlagen. Bis Pfingsten werden sie dafür sorgen, dass im Inneren des "Berges" alles so abläuft, wie es ablaufen soll. Und dann gibt's Kirkeler Holzkohle made by TV 03 Kirkel. Übrigens: An diesem Sonntag veranstaltet der TV Kirkel ab elf Uhr einen Frühschoppen rund um den Meiler.

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