Hier fühlen sich Laubenpieper wohl

Malstatt. Mit Anbruch der kalten Jahreszeit beginnt für die Laubenpieper die Zeit, in der sie ihre Gärtchen winterfest machen. Auch in der Kleingartenanlage am Knappenroth, die sich auf dem Rastpfuhl entlang der Sportanlage erstreckt. Uschi Klass, die Vorsitzende von rund 125 Gartenfreunden: "In den vergangenen Tagen haben viele noch einmal gemäht oder die Hecken gestutzt

 Ursel Peters in ihrem Schrebergarten. Foto: Andreas Lang

Ursel Peters in ihrem Schrebergarten. Foto: Andreas Lang

Malstatt. Mit Anbruch der kalten Jahreszeit beginnt für die Laubenpieper die Zeit, in der sie ihre Gärtchen winterfest machen. Auch in der Kleingartenanlage am Knappenroth, die sich auf dem Rastpfuhl entlang der Sportanlage erstreckt.Uschi Klass, die Vorsitzende von rund 125 Gartenfreunden: "In den vergangenen Tagen haben viele noch einmal gemäht oder die Hecken gestutzt." Außerdem würden Pflanzenzwiebeln ausgegraben eingelagert. Gartenmöbel und anderes Inventar würden ebenfalls in Kellern oder trockenen Schuppen verstaut. Die Ernte sei zuletzt durchwachsen ausgefallen, sagt sie weiter. Während Obst und Beeren der wechselhafte Sommer gutgetan habe, sei das bei den meisten Gemüsesorten nicht der Fall gewesen: "Für das Gemüse war es zu nass."

Der Kleingartenverein Knappenroth ist 32 Jahre alt, hat 125 Mitglieder und 65 Gärten, von denen einer zur Zeit nicht verpachtet ist. Neben der Pflege des Grüns und dem Pflanzen von Obst und Gemüse erfüllen solche Vereine eine wichtige soziale Aufgabe. Saarbrückens Oberbürgermeisterin Charlotte Britz hatte es beim Besuch im Sommer gesagt: "Sie dienen auch der Integration unserer ausländischen Mitbürger."

Wie für alle anderen Kleingartenbesitzer in der Stadt gilt auch für die Malstatter Laubenpieper "die Drittelregelung: ein Drittel Laube, ein Drittel Wiese und ein Drittel Nutzgarten", erläutert Klass. Das sind die Bedingungen, dass die Stadt die Gärten als "Grabeland" günstig an die Bürger verpachtet. Ob mehr oder weniger vitaminreiche Nahrung angebaut wird, macht Klass eher an der Nationalität fest. "Italiener, Menschen aus dem einstigen Jugoslawien oder Deutsch-Russen bauen weit mehr Gemüse an als Deutsche."

Den ersten Baum in der Gartenanlage hatte der damalige Oberbürgermeister Oskar Lafontaine im Juni 1981 gepflanzt. Als symbolische Grundsteinlegung. Am 18. Mai 1982 eröffneten die Kleingärtner ihren Dauerkleingartenpark. Diesen gesicherten Status erhielt die Malstatter Anlage als erste im Kleingartenbezirk Saarbrücken. 1983 wurde der Grund- und Hauptschule Rastpfuhl auf dem Knappenroth eine Parzelle als Schulgarten übergeben. Das sei in der saarländischen Kleingartengeschichte bis heute einzigartig, sagen die Gärtner vom Knappenroth. Ein weiteres wichtiges Ereignis war die Einweihung des Vereinsheims 1986. 1997 wurde die Anlage um 19 Gärten erweitert.

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