HIA - Hann isch aach

WMF, IKK, AOK, HIV, IWF, SED, MTA, MP3 - es ist schon ein Kreuz mit den vielen Abkürzungen, die uns durchs Leben begleiten. Manche sind geläufig, an andere, besonders im elektronischen Bereich, muss man sich erst noch gewöhnen. Neulich, in fröhlicher Runde, erzählte eine ältere Dame, sie habe sich eine LSD-Leuchte zugelegt. Hierfür gab's breites Grinsen und entsprechende Kommentare

WMF, IKK, AOK, HIV, IWF, SED, MTA, MP3 - es ist schon ein Kreuz mit den vielen Abkürzungen, die uns durchs Leben begleiten. Manche sind geläufig, an andere, besonders im elektronischen Bereich, muss man sich erst noch gewöhnen.Neulich, in fröhlicher Runde, erzählte eine ältere Dame, sie habe sich eine LSD-Leuchte zugelegt. Hierfür gab's breites Grinsen und entsprechende Kommentare. Dann hat sie es selbst gemerkt: "Ach, Quatsch, das heißt doch LED." Von der halluzinogenen Droge LSD - heißt eigentlich "lysergic acid diethylamide" - will man natürlich nichts wissen.

Nun hat sich neulich an der Theke ein ganz witziges Gespräch entwickelt. Es ging, grob gesagt, um die üblichen Gebrechen, die man ab einem gewissen Alter mit sich herumschleppt. Dabei kam das neueste Kürzel zur Sprache: HIA. Das heißt: Hann isch aach.

Da fasst sich jemand ans Kreuz und sagt: "Dòò bin ich verspannt", sagt der andere: "Hann isch aach." Sagt der eine: "Ich hann rischdisch Huddel mit der Verdauung", sagt der andere: "Hann isch aach."

Und so geht das munter weiter, bis alle Wehwehchen und Krankheiten durchgehechelt sind. Das dauert ein ganzes Weilchen, weil das, was mit den Gebrechen einher geht, gerne noch ein bisschen ausgeschmückt wird. Wie gut, dass es da ein neues, eingängiges Kürzel gibt. Das spart Zeit. Um neue Leiden zu erörtern.

Lust aufs Wochenende? HIA!

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