Hexen erobern den Schaumberg

Tholey. Kürbis-Suppe, Hexentrank, leuchtende Kürbisse und viele kleine Monster verwandelten den Schaumberg an Halloween in einen schaurigen Ort. Bereits zum vierten Mal fand die von der Gemeinde organisierte Gruselveranstaltung für Kinder statt

 Eltern und Großeltern helfen den jüngsten Besuchern beim Kürbis-Schnitzen. Foto: Konrad

Eltern und Großeltern helfen den jüngsten Besuchern beim Kürbis-Schnitzen. Foto: Konrad

Tholey. Kürbis-Suppe, Hexentrank, leuchtende Kürbisse und viele kleine Monster verwandelten den Schaumberg an Halloween in einen schaurigen Ort. Bereits zum vierten Mal fand die von der Gemeinde organisierte Gruselveranstaltung für Kinder statt. "Wir feiern immer auf dem Schaumberg, aber dieses Jahr ist es etwas besonderes, da das Plateau fast fertig ist", meint Timo Groß von der Gemeinde Tholey. Groß: "Das Gelände ist groß und die Kinder können sich austoben. Die Beleuchtung und die Natur schaffen außerdem ein passendes Ambiente für Halloween." Die Veranstaltung werde immer beliebter: "Es melden sich von Jahr zu Jahr mehr Teilnehmer an."Leonie zum Beispiel ist mit ihrer Oma Christiane Backes auf den Schaumberg gekommen. Gemeinsam basteln sie an einem großen Kürbis. "Mir macht es am meisten Spaß, die Kürbisse auszuhöhlen", berichtet Leonie. "Wenn wir hier fertig sind, gehen wir auch noch zur Hexe ans Lagerfeuer. Ich bin sogar als Hexe verkleidet", erzählt die Dreijährige weiter und setzt sich ihren großen, schwarzen Hut auf. Oma Christiane ist derweil fleißig am Schnitzen. "Das Gesicht schneide ich aus, das ist noch zu schwer für Leonie, aber aushöhlen kann sie alleine."

Während die meisten Besucher noch mit ihren Kürbissen beschäftigt sind, haben sich einige auch schon am Lagerfeuer versammelt. Dort verteilt eine Hexe den Teig für das Stockbrot. "Unsere Hexe heißt im wahren Leben Mercedes Oeß. Sie ist schon seit der ersten Veranstaltung mit dabei und wird den Kindern auch noch Geschichten erzählen", berichtet Timo Groß.

Auch Patrick und Diana kommen jedes Jahr auf den Schaumberg, um Halloween zu feiern. Die vierjährige Diana ist noch mit dem Aushöhlen ihres Kürbisses beschäftigt. "Wenn der Kürbiskopf fertig ist, stelle ich ihn daheim vor die Haustür", erzählt sie.

Als eine gute Alternative zum Süßigkeitensammeln in den Straßen sieht Anna Schäfer die Feier. "Mein Sohn Lars bekommt von Halloween natürlich einiges mit, hauptsächlich durch die Medien. Ich möchte aber nicht, dass er im Dunkeln von Haus zu Haus geht, deshalb kommen wir hierher", erzählt sie.

Martina Böhm ist mit ihren Kindern schon zum dritten Mal auf der Party, um an dem Grusel-Spaß teilzunehmen. Gemeinsam mit Tochter Josephine stellt sie den leuchtenden Kürbis auf. "Wir kommen jedes Jahr gerne. Mir gefällt das Ambiente und die gute Organisation", sagt Martina Böhm.

Die achtjährige Joanna stellt ihren Kürbis gleich daneben, es ist schon dunkel und immer mehr leuchtende Köpfe finden ihren Platz auf der Wiese. Die als Hexe verkleidete Schülerin ist begeistert: "Das ist jetzt schon mein zweiter Kürbis, in der Schule haben wir auch schon welche gemacht. Mir gefällt es hier richtig gut."

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