"Heute war einfach nicht mehr drin"

Fischbach. Torben Helfgen rennt allein auf Strefan Dreßler im Völklinger Tor zu. Keine Gegenwehr, kein Rühren des Gegners. Der Fischbacher Helfgen steigt hoch in die Luft, zieht ab - der Abschluss passt haargenau in die obere Ecke. 6:3 - die Führung für die Handballer des HC Fischbach gegen den Tabellenführer aus Völklingen (13. Minute)

Fischbach. Torben Helfgen rennt allein auf Strefan Dreßler im Völklinger Tor zu. Keine Gegenwehr, kein Rühren des Gegners. Der Fischbacher Helfgen steigt hoch in die Luft, zieht ab - der Abschluss passt haargenau in die obere Ecke. 6:3 - die Führung für die Handballer des HC Fischbach gegen den Tabellenführer aus Völklingen (13. Minute).Fischbacher BlitzstartAber die Freude der Gastgeber währte nicht allzu lang. Handball-Saarlandligist HC Fischbach verlor am Samstagabend zuhause das Spitzenspiel gegen die HSG Völklingen mit 26:32 (10:13). Dass die Völklinger nicht die kompletten 60 Minuten nur zuschauen würden, wie der HCF das Spiel bestimmte, das hatten sich vermutlich alle Zuschauer in der Fischbachhalle gedacht. Aber der Einbruch der Gastgeber kam nahezu von einer auf die andere Sekunde. Innerhalb von drei Minuten drehten die Völklinger die Partie, Miodrag Jelicic brachte die HSG beim 7:6 erstmals in Führung. "Wir waren da nicht konsequent genug", analysierte Fischbachs Andre Holstein, "wir konnten die ganze Spielzeit über die Fehler von Völklingen nicht nutzen." Mit einem 10:13-Rückstand ging es in die Kabinen. In Hälfte zwei zeigte die HSG Völklingen, warum sie an der Tabellenspitze steht. Als Hubert Bieniewicz in der 40. Minute aus dem Rückraum abzog und den Ball ins Tor pfefferte, lag der HC Fischbach mit 13:20 zurück. Spätestens da wusste die Mannschaft von Trainer Marco Recktenwald, dass kaum etwas zu retten war."Blöd, dass wir verloren haben", meinte Torben Helfgen, "nach meiner Meinung hat heute im Angriff nichts geklappt." Damit hatte er nicht unrecht. Er selbst beispielsweise tänzelte an den Völklingern Mathieu Geoffroy und Christoph Lebold vorbei, stand mutterseelenallein vor Stefan Dreßler - und vergab. "Das Spiel müssen wir einfach abhaken", schüttelte Andre Holstein den Kopf, "Völklingen ist nicht der Gegner, mit dem wir uns messen können. Man darf nicht vergessen, dass wir Aufsteiger sind. Wir müssen uns an den Mannschaften hinter uns orientieren." Darum war es für ihn auch nicht so enttäuschend, gegen den Tabellenführer mit 26:32 verloren zu haben."Ob noch ein Punkt drin gewesen wäre, ist schwer zu sagen", spekulierte am Ende Torben Helfgen, "in dieser Klasse kann fast jeder gegen jeden gewinnen, das sind alles ziemlich starke Mannschaften. Es hätte mich natürlich gefreut, wenn wir das Spiel gewonnen oder einen Punkt geholt hätten, aber heute war einfach nicht mehr drin."

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