Heros vertagt Entscheidung zum Aufstieg

Landsweiler. Trotz eines dünnen Kaders von nur zwölf Ringern erkämpfte sich der AC Heros Landsweiler aus Lebach die Meisterschaft in der Landesliga. Vor der Runde hatte der Verein die Losung ausgegeben, mit den stärksten Mannschaften mit zu ringen. Der Titel stand keineswegs auf dem Plan. Lange sah es auch so aus, als hätte der ASS Saargemünd als härtester Konkurrent am Ende die Nase vorne

Landsweiler. Trotz eines dünnen Kaders von nur zwölf Ringern erkämpfte sich der AC Heros Landsweiler aus Lebach die Meisterschaft in der Landesliga. Vor der Runde hatte der Verein die Losung ausgegeben, mit den stärksten Mannschaften mit zu ringen. Der Titel stand keineswegs auf dem Plan. Lange sah es auch so aus, als hätte der ASS Saargemünd als härtester Konkurrent am Ende die Nase vorne. Doch die Franzosen verschenkten am letzten Kampftag gegen Erbach überraschend die Punkte, so dass Landsweiler auf Platz eins vorrückte.Die Meisterschaft stellte den Heros-Vorstand vor die Frage: Aufstieg in die Oberliga, ja oder nein? Der Landesliga-Meister kann, muss aber nicht aufsteigen. Da der AC vor drei Jahren schon einmal die Erfahrung gesammelt hatte, dass ein Hochgehen in die Oberliga ohne einen Unterbau an Nachwuchsringern für einen kleineren Verein nicht unbedingt von Vorteil ist, will der Vorstand diesmal das Für und Wider sorgfältig abwägen. Vorsitzender Franz Penth plädiert für einen Verbleib in der Landesliga. Er meint: "Unsere jungen Athleten - wie beispielsweise Jens Brück oder Marcel Seifert - sollten erst noch Wettkampfpraxis in der untersten Liga sammeln, ehe sie in der stärkeren Oberliga eingesetzt werden. Außerdem glaube ich, dass unser zwölfköpfiger Kader zu dünn für die höhere Klasse ist. Wir müssten also noch zwei bis drei Verstärkungen verpflichten. Andererseits ist die Oberliga wesentlich attraktiver für die Zuschauer als die Landesliga". Franz Penth und seine Mitstreiter im AC-Vorstand wollen jetzt zunächst einmal prüfen, ob die drei Gastringer vom befreundeten französischen Verein EST Stiring Wendel, die schon während der vergangenen Punktrunde im Aufgebot standen, auch in der neuen Saison zur Verfügung stehen. Da auch alle Sportler der Meistermannschaft samt Trainer Nevzat Bekisdamat dem AC Heros treu bleiben, könnte laut Penth eine Zusage der Franzosen doch dazu führen, dass der Verein ab Sommer dieses Jahres in der Oberliga ringt.

AUF EINEN bLICKDer AC Heros Landsweiler wurde 1969 gegründet. Der Ringer-Verein hatte in den 70er Jahren seine Glanzzeit. Von 1991 bis 2001 ruhten alle sportlichen Aktivitäten, ehe einige Veteranen dem Club neues Leben einhauchten. Die gute Jugendarbeit kümmert sich verstärkt um die Integration von ausländischen sowie zugezogenen Kindern und Jugendlichen. redwww.ac-heros-landsweiler.de

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