Herber Dämpfer für Mettlach

Mettlach. Eine Binsenweisheit im Fußball besagt: "Wer seine Heimspiele nicht gewinnt, steigt ab." ".... oder steigt zumindest nicht auf", könnte man im Fall des Fußball-Verbandsligisten SV Mettlach ergänzen

 Dicke Luft im Mettlacher Strafraum: Hier kann Torhüter David Paulus noch gegen Brebachs Alex Stamm (l.) und Roman Hanschitz klären. Aber auch er konnte die 0:3-Pleite nicht verhindern.Foto: rup

Dicke Luft im Mettlacher Strafraum: Hier kann Torhüter David Paulus noch gegen Brebachs Alex Stamm (l.) und Roman Hanschitz klären. Aber auch er konnte die 0:3-Pleite nicht verhindern.Foto: rup

Mettlach. Eine Binsenweisheit im Fußball besagt: "Wer seine Heimspiele nicht gewinnt, steigt ab." ".... oder steigt zumindest nicht auf", könnte man im Fall des Fußball-Verbandsligisten SV Mettlach ergänzen. 2:2 gegen Hüttigweiler, 0:0 gegen Eppelborn und jetzt am Mittwoch ein 0:3 gegen den Mitkonkurrenten um den zweiten Tabellenplatz, den SC Brebach. Sieben Punkte hat der SVM in den letzten Wochen zu Hause liegen lassen. Jetzt muss das Team von Stephan Tost auf die Patzer der anderen hoffen. Wenige Tage vor dem Lokalderby gegen die SG Perl-Besch (Samstag, ab 15.30 Uhr) ist der SV Mettlach augenscheinlich in einem Tief. Seit drei Spielen hat kein Blau-Weißer mehr das Tor getroffen. Es herrscht Ratlosigkeit in Mettlach. "Die Spieler haben nach dem Schlusspfiff einen ausgebrannten Eindruck hinterlassen. Die beiden englischen Wochen haben an den Kräften gezehrt", erzählt Mettlachs sportlicher Leiter Uwe Lehnertz. "Wir hatten die Hoffnung, dass wir uns mit Siegen aus den Heimspielen wieder nach vorne kämpfen. Das 0:3 ist ein herber Dämpfer. Jetzt muss die Mannschaft wieder Charakter zeigen", appelliert Lehnertz an seine Jungs. Am Mittwochabend sahen 300 Zuschauer zwei völlig verunsicherte Mannschaften. Brebach war nach dem 0:1 gegen Marpingen bemüht, wieder Linie ins Spiel zu bekommen. Mettlach blieb vieles von dem schuldig, was das Team noch in der Vorrunde ausgezeichnet hatte. Der zuletzt starke Michael Burger konnte keine Akzente setzen, Helmut Hürter war im Mittelfeld meist auf sich alleine gestellt. Die Stürmer Kammer und Wendel hingen in der Luft. "Die ersten 45 Minuten waren sehr enttäuschend. Beide Mannschaften hatten keine einzige nennenswerte Torchance", blickt Lehnertz zurück. Es war ein typisches 0:0-Spiel - bis zur 70. Minute. Mettlachs Patrick Heinz holte sich die Gelb-Rote Karte ab. Eine zweifelhafte Entscheidung, denn das Foul, das zur ersten Gelben führte, hatte nicht Heinz, sondern ein Mitspieler begangen. Der SC Brebach nutze die Gunst der Stunde und ging nach einem zu kurz abgewehrten Freistoß mit 1:0 in Führung. Andreas Sorg traf aus neun Metern. In der letzten Viertelstunde machte Mettlach hinten auf. Brebach gelang der zweite und dritte Treffer. Torschütze war Felix Dausend. Lehnertz: "In Unterzahl war es schwer, das Blatt noch mal zu wenden. Brebach hat aufgrund der besseren Spielanlage verdient hier gewonnen."

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