Hemmnisse ausräumen

Saarbrücken/Riegelsberg. Die geplante Teilinbetriebnahme auf der Saarbahn-Strecke zwischen Riegelsberg-Süd und Haltestelle Güchenbach dürfe nicht an "unkoordiniertem Vorgehen und Missverständnissen scheitern", äußerte sich jetzt Verdi-Landesleiter Alfred Staudt

Saarbrücken/Riegelsberg. Die geplante Teilinbetriebnahme auf der Saarbahn-Strecke zwischen Riegelsberg-Süd und Haltestelle Güchenbach dürfe nicht an "unkoordiniertem Vorgehen und Missverständnissen scheitern", äußerte sich jetzt Verdi-Landesleiter Alfred Staudt. Der Streit zwischen den Verantwortlichen in Saarbrücken und Riegelsberg über Vertragsbestandteile (wir berichteten) müsse im Sinne der Bürger schnell beigelegt werden, um die für 2009 vorgesehene Betriebsaufnahme nicht zu gefährden. Den Bürgern sei es nicht zuzumuten, jetzt auch noch den in Aussicht gestellten Betrieb ab Juni 2009 mit einem Fragezeichen zu versehen, meinte Bernd Oleynik, der Landesbezirksfachbereichsleiter Verkehr. Schließlich mussten sie in der Bauphase starke Beeinträchtigungen über sich ergehen lassen und sollten "endlich auch von der Saarbahn profitieren". "An Kosten beteiligen"Zur Diskussion über die Inbetriebnahme der Saarbahn erklären der Landtagsabgeordnete Volker Schmidt, der SPD-Kreisvorsitzende Saarbrücken-Land, Dr. Jörg Ukrow, und der SPD-Bürgermeisterkandidat von Riegelsberg, Klaus Häusle, dass die Saarbahn so rasch als möglich auf der Strecke bis nach Walpershofen fahren solle. Ein Modell, nach dem die Saarbahn nur bis zur ersten Haltestelle im Russenweg fährt und damit Walpershofen weiterhin von der Saarbahn abgeschnitten ist, halten die SPD-Politiker nicht für angemessen. Auch ein Modell, das auf einen Wechsel zwischen Bahn- und Busverkehr auf gleicher Strecke setzt, sei unzureichend. Die Riegelsberger Gemeinde sollte sich zudem "in angemessenem Umfang" an den Kosten einer "vorzeitigen" Inbetriebnahme der Saarbahn beteiligen. Eine solche zusätzliche Beteiligung müsse jedoch zeitlich befristet und finanziell überschaubar sein. Eine vollständige Finanzierung der Betriebskosten in Höhe von fast 300000 Euro durch die Gemeinde Riegelsberg sei jedoch - nicht zuletzt mit Blick auf die entstandenen Verzögerungen beim Ausbau der Saarbahn - nicht sachgerecht. hel/red

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