Helmut und Maria Kiefer feiern Diamantene Hochzeit
Fraulautern. "Man muss miteinander reden und darf nie böse ins Bett gehen", sagt Maria Kiefer aus Fraulautern. Das sei ihr Rezept, gemeinsam mit Ehemann Helmut alt zu werden. Ein Rezept, das sie bereits seit 60 Jahren fest zusammenschweißt. Maria und Helmut Kiefer feiern an diesem Samstag das Fest der Diamantenen Hochzeit
Fraulautern. "Man muss miteinander reden und darf nie böse ins Bett gehen", sagt Maria Kiefer aus Fraulautern. Das sei ihr Rezept, gemeinsam mit Ehemann Helmut alt zu werden. Ein Rezept, das sie bereits seit 60 Jahren fest zusammenschweißt. Maria und Helmut Kiefer feiern an diesem Samstag das Fest der Diamantenen Hochzeit.Maria Kiefer, 87, ist in Fraulautern geboren und aufgewachsen. Ihren Mann lernte sie beim Fußball kennen. "Ich war eher schüchtern und ruhig", erzählt sie. Der Nachbar habe sie zum Spiel mitgenommen und nach dem Schlusspfiff beim gemeinsamen Beisammensein stand ihr Helmut da. "Ein stattlicher und gut aussehender Mann", sagt Maria. Dass ihr Zukünftiger kriegsgeschädigt war, störte sie nicht.
Helmut, 86, war im Februar 1945 in französische Gefangenschaft geraten und wurde als Mienensucher eingesetzt. Er trat auf eine Miene und verlor beide Unterschenkel. "Obwohl er Kriegsgeschädigter ist, ist er ein stolzer und lebenslustiger Mensch", erklärt Maria. Helmut Kiefer arbeitete 40 Jahre lang bei der Dillinger Hütte, vor dem Krieg als Kesselschmied, nach seiner Verletzung schulte er dort zum technischen Zeichner um.
Heute ist der 86-Jährige körperlich angeschlagen, sitzt im Rollstuhl. "Trotz Krankheit - ich freue mich, dass wir gemeinsam dieses Fest feiern können", sagt Maria. Und das werden sie gemeinsam mit ihren zwei Kindern, Schwiegerkindern, drei Enkelkindern, Nachbarn und Freunden tun. hth
