Helfer arbeiten Hand in Hand

St. Ingbert. Die Kleiderkammer des Awo-Kreisverbandes Saarpfalz-Kreis und die Homburger Tafel, Zweigstelle St. Ingbert, nutzen seit Anfang Juni gemeinsam die Räume im Untergeschoss des Mathildenstiftes im Elstersteinpark in St. Ingbert

 Walfriede Baas (links) erläuterte Landrat Clemens Lindeman und der Awo-Kreisvorsitzenden Heidrun Möller (rechts) bei ihrem Besuch die Kleiderkammer und die Tafel-Nebenstelle im St. Ingberter Mathildenstift. Foto: SZ/Awo

Walfriede Baas (links) erläuterte Landrat Clemens Lindeman und der Awo-Kreisvorsitzenden Heidrun Möller (rechts) bei ihrem Besuch die Kleiderkammer und die Tafel-Nebenstelle im St. Ingberter Mathildenstift. Foto: SZ/Awo

St. Ingbert. Die Kleiderkammer des Awo-Kreisverbandes Saarpfalz-Kreis und die Homburger Tafel, Zweigstelle St. Ingbert, nutzen seit Anfang Juni gemeinsam die Räume im Untergeschoss des Mathildenstiftes im Elstersteinpark in St. Ingbert. Landrat Clemens Lindemann, der bei der Feier zur Wiedereröffnung der Kleiderkammer nach dem Umzug in die neuen Räume nicht anwesend sein konnte, nutzte jetzt zusammen mit der Awo-Kreisvorsitzenden Heidrun Möller die Gelegenheit, sich während der gemeinsamen Öffnungszeit von Kleiderkammer und Tafel ein Bild von der Situation zu machen.Kooperation funktioniertVon der gut funktionierenden Zusammenarbeit der beiden Institutionen war er beeindruckt und führte diese Tatsache auf die handelnden Personen zurück, die sich darauf geeinigt hatten, dass der Berechtigungsausweis für die Tafel auch für die Kleiderkammer gilt. Für die Ausgabe der Lebensmittel sind die Helfer der Tafel zuständig. Der Weg zum Ausgang führt dann in die Räume der Kleiderkammer, wo in dieser Woche der Andrang besonders groß war, weil eine Kindergruppe aus Tschernobyl, die bei der Arbeiterwohlfahrt in Kirkel zu Gast ist, mit Kleidung und Schuhen versorgt wurde. In der Kleiderkammer können sich die Berechtigten mit Ausweis für einen geringen Pauschalbetrag einmal im Monat Kleidungs- oder Wäschestücke je nach Bedarf aussuchen. Das Angebot der Kleiderkammer reicht dabei von Babysachen, Damenkleidern, Blusen, Jacken, Herrenanzügen, Mänteln bis zu Schuhen, Bademänteln, Handtüchern, Bettwäsche sowie Spielsachen. Alles findet sich übersichtlich geordnet in Regalen und Kleiderständern. Ehrenamtliche Mitarbeiter der Kleiderkammer helfen gerne mit Rat und Tat bei der Suche nach den passenden Teilen. Dank der großen Spendenbereitschaft der Bevölkerung sind immer genügend Kleidungsstücke vorhanden. Landrat Lindemann lobte das soziale Engagement der Tafel und der Kleiderkammer. Er bedankte sich bei den Ehrenamtlichen beider Einrichtungen und hob die Bereitschaft der Arbeiterwohlfahrt, die dafür die notwendigen Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt hatte, besonders hervor. Die Awo-Kreisvorsitzende Heidrun Möller wies darauf hin, wie bedauerlich es sei, dass in unserem reichen Land die Zahl der Bedürftigen ständig wachse, die auf die Hilfe von Kleiderkammern und Tafeln angewiesen sei, um einigermaßen über die Runden zu kommen. Beide waren sich einig, dass daher das Engagement der Menschen, die ihre Aufgaben darin sehen, diesem Personenkreis bei der Bewältigung ihrer Probleme zu helfen, gar nicht hoch genug geschätzt werden könne. Öffnungszeiten festgelegtDie Kleiderkammer ist für die Inhaber von Tafelausweise jeden Mittwoch von 15 bis 17 Uhr und für die Gesamtbevölkerung jeden Donnerstag von 13-16 Uhr geöffnet. In dieser Zeit können alle Interessenten das große Angebot nutzen und Kleidung und Wäsche zu günstigen Preisen erwerben. Kleiderspenden können ebenfalls während dieser Zeit abgegeben werden. red Infos beim Awo-Kreisverband, Tel. (06841) 972 989 86.

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